23. Auflage des Carl-Filtsch-Festivals

Junge Pianisten aus aller Welt bestreiten musikalischen Wettbewerb in Hermannstadt

Hermannstadt – Mit einem Klavierabend des Interpreten Josu de Solaun (Spanien) wurde am Dienstag, dem 3. Juli, im Thaliasaal Hermannstadt/Sibiu die 23. Auflage des Carl-Filtsch-Wettbewerbs und gleichnamigen Festivals eröffnet. Josu de Solaun hatte sich im Wettstreit der Klavierwertung des 13. Internationalen George-Enescu-Wettbewerbs Bukarest 2014 als führender Konkurrent durchgesetzt und wurde von der Jury zum Ersten Preisträger ernannt. Der Wettbewerbserfolg in Bukarest ebnete Josu de Solaun den Zugang zu bedeutenden Konzertpodien der Welt.

In Hermannstadt spielen bis einschließlich Samstag, den 7. Juli, 33 junge Pianisten aus Bulgarien, Deutschland, Russland, Taiwan, China, Südkorea, der Ukraine, der Republik Moldau und aus Rumänien in drei verschiedenen Altersklassen um die Auszeichnungen und Preise, die von der Jury des Carl-Filtsch-Wettbewerbs vergeben werden. In der Wertungskategorie A spielen Kinder im Alter von bis zu 12 Jahren um die Gunst der Zuhörer. In der Wertungskategorie B, die einen höheren Schwierigkeitsgrad voraussetzt, treten jugendliche Konkurrenten im Alter von 12-16 Jahren gegeneinander an. Der Wettbewerb beider genannter Altersklassen erfolgt in jeweils einem einzigen Durchgang. Zwei Durchgänge stehen für die 16 bis 30 Jahre alten Wettbewerbsteilnehmer der Altersklasse C an. In sämtlichen Wertungskategorien des Carl-Filtsch-Wettbewerbs steht es den jungen Pianisten frei, Eigenkompositionen für Klavier solo vorzutragen, deren Interpretation in die Bewertung einfließt. Mitglieder der Jury sind Walter Krafft (Deutschland), Csiky Boldizsár (Klausenburg/Cluj-Napoca), Dan Grigore (Bukarest), Tatjana Levitina (Russland), Daniela Andonova (Bulgarien), Mihaela Zamfirescu und Corina Ibănescu (beide Rumänien).

Zusätzlich zu den Hauptpreisen des Carl-Filtsch-Wettbewerbs im Gesamtwert von 10.000 Euro vergibt die Jury Sonderauszeichnungen für die beste Darbietung einer Komposition von Carl Filtsch, für die kunstvollste Eigenkomposition, und einen Sonderpreis zum ehrenvollen Andenken an Peter Szaunig (1933-2015), der sich um die alljährliche Veranstaltung des Carl-Filtsch-Wettbewerbs in Hermannstadt verdient gemacht hatte. Nicht zuletzt erhält der Sieger der Wertungskategorie C die Möglichkeit, in einer der folgenden Spielzeiten als Solist des Orchesters der Hermannstädter Staatsphilharmonie aufzutreten.

Die Preisträger sämtlicher Altersklassen des Carl-Filtsch-Wettbewerbs werden am Sonntag, dem 8. Juli, um 19 Uhr im Thaliasaal bekanntgegeben. Die Wettbewerbsdurchgänge finden im Thaliasaal statt, sind öffentlich und bei freiem Eintritt zugänglich. Eine Ausnahme gilt hierbei für das Preisträgerkonzert im Anschluss an die Preisverleihung, für dessen Besuch Eintrittskarten zum Preis von 20 Lei pro Person an der Kasse des Thaliasaals zu lösen sind.