26. Deutsche Literaturtage in Reschitza

Ein buntes Programm, auch mit Theateraufführungen, am 15.-18. April

Reschitza – Die festliche Eröffnung der 26. Auflage der „Deutschen Literaturtage in Reschitza“ findet am Freitag, dem 15. April, 16 Uhr, im „Rolf-Bossert“-Saal des „Diaconovici-Tietz“-Lyzeums statt, gibt Erwin Josef Ţigla, der Hauptorganisator, bekannt. Er stellt einleitend den Sammelband „Deutsche Literaturtage in Reschitza 2011-2015“ vor, der dieser Tage im Reschitzaer „Banatul Montan“-Verlag erscheint. Der Literaturkritiker Gheorghe Jurma stellt danach sein Buch „Reşiţa literară“ vor. Es folgt ein Vortrag über „Die Mundartdichtung Rolf Bosserts“ (Alina Ivănescu und Mihaela Şandor), eine Lesung von Dagmar Dusil, die Vorstellung des 23. „Stafette“-Bands (2015) durch Annemarie Podlipny-Hehn und eine Lesung von Hans Dama.

Zum Abschluss des Eröffnungsteils stellt Beatrice Ungar ihre „Erfolgsgeschichte mit Folgen. Leseproben einer Seelenverwandschaft II“ vor. Den Abschluss des Eröffnungstags bildet „Stück ohne Juden“ von Julya Rabinovich in der Interpretation des Theaterlaboratoriums Bukarest. Samstag vormittags gibt es in der „Alexander Tietz“-Bibliothek Lesungen von Carmen Elisabeth Puchianu, Robert Gabriel Elekes, Rosie G. Waldeck, Dagmar Dusil, Hans Dama (mit einer Präsentation von Balthasar Waitz) und einem Vortrag von Edith Guip-Cobilanschi: „Die Erinnerung: Leitmotive nach 1945 in unserer Banater Literatur“.

Nachmittags stellt Balthasar Waitz zwei Bücher von Ilse Hehn vor („Tage Ost-West“ und „Das Ulmer Münster in Wort und Bild“), worauf Ilse Hehn eine Lesung bestreitet. Hans Dama stellt das 1961 erschienene Buch „Die Steine blieben“ von Alice Albrich-Mavrocordato vor. Die Marburgerin Veronika Haring stellt den 14. Sammelband (2015) des Kulturverbands deutschsprachiger Frauen „Brücken“ vor, worauf die slowenischen Autoren Ales Tacer und Ivan Korponai lesen. Sonntag Vormittag findet im Sozialzentrum „Frédèric Oranam“ die Eröffnung der Malereiausstellung „Landschaften“ von Veronika Haring statt, daraufhin stellt Nora Iuga ihre Übersetzung der Novelle „Die merkwürdige Reise des Peter Gottlieb“ von Joachim Wittstock vor, der anschließend daraus vorliest.

Robert Tari bestreitet eine Lesung aus „Endzeit und Weltende: Pyramiden“, Balthasar Waitz aus seinem in Arbeit befindlichen Roman „Das rote Akkordeon“ und Nora Iuga aus „Was folgt, weiß niemand“. Sonntag Nachmittag gibt es die traditionelle „literarische Reise“ ins Banater Bergland, wobei im Alten Theater in Orawitza „Das neue Stück“ des Kronstädter Duos „Bastet“ (C.E. Puchianu und R.G. Elekes) zu sehen sein wird. Die 26. Auflage der Deutschen Literaturtage in Reschitza klingt im „Diaconovici-Tietz“-Lyzeum aus, wo Anne Junesch ihren zweisprachigen Band „Schnurri“ vorstellt und daraus für die Erst- und Zweitklässler vorliest, während Ales Tacer für die Dritt- und Viertklässler aus dem heuer erschienenen Buch „Fledermäuschen Gogo“ vorliest.