300 Jahre seit der Befreiung Temeswars

Apostolischer Nuntius zelebriert Pontifikalamt

Sie war von Juli bis September in der Theresien-Bastei zu sehen, nun können Besucher die Ausstellung „Temeswar 1716. Die Anfänge einer europäischen Stadt“ am Sitz des römisch-katholischen Bischofsamtes in Domplatznähe besichtigen.
Foto: Zoltán Pázmány

Temeswar – 300 Jahre seit der Befreiung Temeswars und des Banats von der Türkenherrschaft werden in diesem Jahr begangen. Zu diesem Anlass wird heute Nachmittag am Sitz des römisch-katholischen Bischofsamtes in der Augustin-Pacha-Straße Nr. 4 die Ausstellung „Temeswar 1716. Die Anfänge einer europäischen Stadt“ eröffnet. Es handelt sich um die Ausstellung, die einige Monate lang in der Theresien-Bastei zu sehen war. Die Vernissage findet um 16 Uhr statt. Kuratoren sind der Diözesanarchivar Claudiu Călin und der Museumskustos und Historiker Dr. Ciprian Glăvan.

Am Freitag und Samstag ist die römisch-katholische Diözese zu Temeswar bei einem internationalen Symposium der Temeswarer Filiale der Rumänischen Akademie vertreten. Im Rahmen des Kolloquiums zum Thema „Temeswar 1716-2016. Eine europäische Geschichte“ hält Claudiu Călin den Vortrag „Die Tschanader Diözese und ihre Bischöfe zwischen 1710-1777. Die Befreiung Temeswars und des Banats und der Aufbau des katholischen Lebens auf dem Gebiet der Diözese“.

Am Sonntag, dem 16. Oktober, zelebriert der Apostolische Nuntius in Rumänien und der Republik Moldau, Miguel Maury Buendía, ein Pontifikalamt im Hohen Dom zu Temeswar. Dieses ist um 10 Uhr geplant und soll an das 300-jährige Jubiläum der Befreiung Temeswars erinnern. Den musikalischen Rahmen gestalten der Chor und die Capella Ecclesiae Cathedralis unter der Leitung von Konzertmeister Dr. Johann Fernbach und Dirigent Dr. Walter Kindl.

Am Dienstag, dem 18. Oktober, an dem Tag, an dem vor 300 Jahren Prinz Eugen von Savoyen in die befreite Temeswarer Festung einmarschiert ist, findet im Hohen Dom das Konzert „Temeswar 1716-2016“ statt. Zum Programm gehören Stücke von Georg Friedrich Händel, unter anderem die Ouvertüre „Feuerwerksmusik“ und das „Dettinger Te Deum“. Die Solisten, die Chöre und das Orchester stehen unter der Leitung von Konzertmeister Dr. Johann Fernbach und Dirigent Dr. Walter Kindl.