Angebote der Museumsnacht

Museen-Karawane und siebenbürgischer Gastronomie-Marathon

Auf der Bühne am See finden in der Museumsnacht Konzerte statt.
Foto: Silviu Popa

Hermannstadt - Sonderveranstaltungen zur europäischen Nacht der Museen – sie findet von Samstag auf Sonntag statt – wird es auch heuer in den Einrichtungen des Astra-Museums-Komplexes geben. Das breite Angebot umfasst erzieherische und Unterhaltungsprogramme in verschiedenen Bereichen der Ethnografie aber nicht nur. Bereits zu Mittag (13 Uhr) beginnt im Freilichtmuseum im Jungen Wald/Pădurea Dumbrava in der hierfür eingerichteten Schenkenmeile ein siebenbürgischer Gastronomie-Marathon. Bis 22 Uhr wird es dabei spezifische Gerichte aller Gemeinschaften des Landesteiles zu kosten und kaufen geben. Auf der Bühne am See finden von 19 bis 22 Uhr Konzerte statt. Zunächst bietet die Ethnotruppe „Trei Parale“ alte rumänische Volksmusik aus dem 19. Jahrhundert, wonach die Hermannstädter Gruppe für alternative Musik „Domino“ (ab 21 Uhr) auf die Bühne tritt. Von 21 bis 23 Uhr gibt es im Ethno-Techno-Park eine Astronomie-Werkstätte, bei der mittels PowerPointPräsentation das Sonnensystem erläutert wird, wonach die Besucher dieses mit dem Teleskop des Museums (bei klarer Nacht) auch beobachten sollen. Das Freilichtmuseum bleibt bis 1 Uhr (am 18. Mai) geöffnet.

Um 17 Uhr startet eine Karawane der Museumsnacht, in deren Rahmen bis 24 Uhr alle Einrichtungen des Astra-Museumskomplexes aber auch eine Reihe Sehenswürdigkeiten der Dorfkultur auf der Strecke Hermannstadt/Sibiu – Jina besichtigt werden. Die Abfahrt erfolgt vom Freilichtmuseum in Richtung Großau/Cristian, wo die Kirchenburg besucht wird. Es geht weiter nach Orlat und Sibiel und dem Besuch des hiesigen Ikonenmuseums. Die Karawane führt nach Sălişte weiter, um das Ortsmuseum, jenes der orthodoxen Kirche und der Waldwirtschaft zu besuchen. In Galeş steht der Besuch des Ethnografiemuseums „Maria Costăchescu” am Programm, in Tilişca und Poiana Sibiului gibt es ebenfalls ethnografische Museen und zuletzt wird in Jina das Hirtenmuseum „Casa Morariu” angeschaut. Zurück in Hermannstadt kann man den Ausstellungen im Franz-Binder- und Emil-Sigerus-Museum sowie im Schatzkästlein einen Besuch abstatten. In diesen Museumseinheiten werden ansonsten in dieser Nacht von 20 bis 22 Uhr Führungen durch die Ausstellungen angeboten. Im Franz-Binder-Museum sind ethnografische Belege aus Zivilisationen außerhalb Europas, im Emil-Sigerus-Museum eine Exposition über den Mönch und Miniaturisten Picu Pătruţ und im Schatzkästlein die Ausstellung der Geschichte der Beleuchtung „Lumen est omen“ zu sehen. In letztgenannter werden von 20 bis 22.30 Uhr Demonstrationen bei den einzelnen Ausstellungsgegenständen gemacht.