Ausstellung zur Buchbinderkunst

Im Brukenthalpalais können die schönsten Buchumschläge bewundert werden

Einige der schönsten Exponate der Ausstellung Foto: Brukenthalmuseum

Hermannstadt – Die Vernissage der Ausstellung „Das Buchbinden zwischen Handwerk und Kunst“ fand am Donnerstag im Brukenthalpalais am Großen Ring/Piaţa Mare statt. Zweck der Ausstellung ist es, das Publikum mit den schönsten und interessantesten Exemplaren der Buchbinderkunst vertraut zu machen. Die Exponate, die bis Ende des Jahres bewundert werden können, wurden zwischen dem 16. und dem 20. Jahrhundert hergestellt.

Die Auswahl der Ausstellungsstücke geschah nach ästhetischen Kriterien, der Inhalt der Bücher war eher nebensächlich: Originalität, Schönheit und das Geschick, mit welchen die Bücher gebunden wurden, standen im Mittelpunkt. Die Ausstellung zeigt Buchumschläge aus Pergament mit gestanzten Abbildungen berühmter Persönlichkeiten wie zum Beispiel Martin Luther oder des Kaisers Karl V..

Zu bewundern sind auch Buchumschläge aus braunem Leder auf Karton, die mit goldenen Verzierungen geschmückt sind, alte rumänische Bücher mit Umschlägen aus über Holztafeln gespanntem Leder, welche mit Schnallen versehen sind oder alte arabische Gebetsbücher. Nicht zu übersehen sind die Bücher mit dem aufgestanzten Wappenbild des Barons Samuel von Brukenthal. Für eine bessere Darstellung der Bücher verwenden die Organisatoren auch einige Abbildungen aus den Büchern.

Die Ausstellung umfasst einzigartige Exponate wie „Cartea despre poşta mondială“ (Das Buch über die Weltpost) oder Arbeiten von Emil Sigerus wie „Durch Siebenbürgen“ (Hermannstadt, 1905), „Von alten Leuten und alten Zeiten“ (Hermannstadt) sowie „Siebenbürgisch-Sächsische Burgen und Kirchenkastelle“ (Hermannstadt, 1901).
Kuratorin der Ausstellung ist Gabriella Zsigmond, die Leiterin der Brukenthal-Bibliothek.