Bauarbeiten an der Start- und Landebahn in Weidenbach

Gesamtkosten des Flughafens: höchstens 40 Millionen Euro

Auf das geotextile Gewebe wird die Schotterschicht aufgetragen und bald auch die Betondecke.

Nur noch wenige Meter sind nicht mit der ersten Trägerschicht bedeckt. Für diese wurden etwa 170.000 Quadratmeter Fläche planiert.
Fotos: Hans Butmaloiu

Nachdem in den Kronstädter Lokalmedien mehrere undokumentierte Meldungen über den Stand der Bauarbeiten an dem Flughafen Weidenbach erschienen sind, wurde die jüngste Pressekonferenz des Kreisrates direkt am Standort der Start- und Landebahn einberufen.

Hier erläuterten Vertreter des Bauunternehmens Vectra und Kreisratsvorsitzender Aristotel Căncescu den Stand der Arbeiten sowie die nächsten Planungs- und  Bauetappen. An der Start- und Landebahn wird zur Zeit in einem letzten Abschnitt die Trägerschicht auf der planierten Fläche aufgetragen, bestehend aus einer Mischung aus gewalztem Erdreich mit hydraulischem Bindemittel gefestigt. Dieses erhärtet an der Luft und bildet eine unlösliche und undurchlässige Schicht auf welche die geotextile Gewebeschicht aufgelegt wird. Die Schotterschicht welche auf dieser liegt, wurde schon bis über die Hälfte der Gesamtlänge planiert und wird für die Betonschicht vorbereitet.

Auf die Fragen über die nächsten Schritte erklärte Aristotel Căncescu, dass 2014 mit dem Bau des Kontrollturmes begonnen wird, dessen Gesamtkosten bei knapp einer Million Euro liegen – ein Betrag, welcher schon im Haushalt vorgesehen und abgedeckt ist. 2014 werden auch die Drainagearbeiten zusammen mit einer Kläranlage für Niederschlagswasser fertiggestellt. „Ungelöst ist noch die Trasse der Zufahrtsstraße, für welche wir eine neue Strecke bevorzugen, anstelle einer vorhandenen Straße, durch die Ortschaften auszubauen. An dieser Stelle ist die Zusammenarbeit mit der Stadt besonders gefragt“, erklärte Aristotel Căncescu.

Von der Zufahrtsstraße hängt indirekt auch der Standort und der Bau der Abfertigungshalle ab, für welche zum gegebenen Zeitpunkt die Ausschreibung erfolgen wird. Da über die Höhe der Gesamtkosten unterschiedliche Zahlen kursierten, unterstrich der Kreisratsvorsitzende erneut, dass diese Kosten maximal 40 Millionen Euro betragen werden und nicht mit dem Flugkontrollsystem in Verbindung stehen. Dieses wird von der Rumänischen Behörde zur Kontrolle des Flugverkehrs (ROMATSA) gestellt.

Auch andere Kostenbeteiligungen sind in der Zwischenzeit gelöst worden, wie z.B. die Begradigung des angrenzenden Bachbettes, welche, wie angekündigt, vom Umweltministerium gedeckt wird. „Das bedeutet keinesfalls, dass wir eine Beteiligung am Projekt nicht willkommen heißen, doch die weiteren Arbeiten sind nicht von dieser Beteiligung abhängig“, erklärte Aristotel Căncescu und fügte abschließend hinzu: „Die Arbeiten werden fristgerecht fertiggestellt und der aufgestellte Zeitplan wird eingehalten“.