Bauprojekte blieben unausgeführt

Schwache Hoffnung auf ANL-Wohnungen

Temeswar - Das im Frühjahr bzw. im März - die ADZ berichtete darüber - von der Temeswarer Stadtverwaltung angekündigte Vorhaben, der Errichtung von vier neuen ANL-Wohnbauten in Temeswar, scheint vorerst eine Chimäre zu sein. Jetzt, nur einige Monate später, behauptet die Landesagentur für Wohnungsbau ANL nämlich exakt das Gegenteil. Vorläufig könnte davon in Temeswar nicht die Rede sein, da eben kein Geld für Neubauten, höchstens für die Fertigstellung der schon begonnenen Bauten, da wäre.

Laut ANL-Vertreter hätte diese Landesbehörde für 2016 lediglich ein Jahresbudget von 100 Millionen Lei eingeplant. Diese Mittel ermöglichen nicht den Bau von neuen ANL-Wohnbauten, lediglich die Fertigstellung der landesweit schon im Vorjahr 2015 begonnenen Bauarbeiten an zirka 900 Wohnblocks für Jungfamilien. Bekanntlich kündigte die Temeswarer Stadtverwaltung im März als prioritäre Pläne für das laufende Jahr die Errichtung von vier neuen ANL-Wohnblocks in der Temeswarer Wohnzone Ion Ionescu de la Brad an.

Ein weiteres Versprechen vom Frühjahr, aus der Wahlkampagne: In diesem Jahr sollte zusätzlich der Bau von 50 Familienhäusern für Jungfamilien in der Begastadt gestartet werden. Wie es nun aussieht, scheinen beide Baupläne also eher zu den üblichen Wahlversprechungen unserer Politiker zu rechnen zu sein. In Temeswar geschah es schon einmal 2013: Damals hatte die Stadt gemeinsam mit ANL die Errichtung von 500 neuen Wohnungen für Jungfamilien in der Temeswarer Wohnzone Grigore Alexandrescu und von 100 Familienhäusern im Stadtviertel Fratelia (Cercului- und Dimineţii-Straße) versprochen. Beide Bauprojekte blieben bis heute unausgeführt.