Beihilfen für Angehörige der Opfer, strengere Gesetze

Bei mangelnder Sicherheit werden Clubs geschlossen

Bukarest (Mediafax/ADZ) - Die Regierung hatte ihre wöchentliche Sitzung von Mittwoch auf Dienstag vorverlegt, um den Angehörigen der Opfer der Brandkatastrophe vom Club „Colectiv“ rascher zu Hilfe kommen zu können. So wurden die Vorschläge des Arbeitsministeriums gebilligt, dass die Angehörigen der Verstorbenen eine Beihilfe von je 5000 Lei erhalten und im Falle der verstorbenen Maria Ion, die als Putzfrau in dem Club ausgeholfen hatte und fünf Kinder in unbeschreiblicher Not hinterließ, 10.000 Lei.

Finanzminister Eugen Teodorovici hat auch darauf verwiesen, dass jedwede finanzielle Unterstützung für die Behandlung der Brandopfer in den Krankenhäusern möglich sei, es gäbe derartige Fonds.
Auf der Regierungssitzung ging es weiter um gesetzliche Regelungen, die notwendig sind, um derartige Katastrophen zu vermeiden.

So erhält das Inspektorat für Notsituationen (ISU) die Möglichkeit, Clubs, Bars oder Restaurants zu schließen, wenn diese die Sicherheit der Kunden nicht gewährleisten. Gegen Verstöße aber steht nicht mehr wie bisher eine Geldstrafe von 50.000 Lei, sondern von 100.000 Lei. Aus der gegenwärtigen Gesetzgebung wird die Bestimmung entfernt, dass die Betriebsgenehmigung eines Clubs aufgrund einer eigenverantwortlichen Erklärung über die Sicherheitsvorkehrungen erteilt werden kann.