Blick auf Chance Europawahlen

ADR Centru und „Europa Direkt“ geben Orientierungsratschläge

Hermannstadt – Die Agentur für Regionale Entwicklung Zentrum (ADR Centru) mit Hauptsitz in der Kreishauptstadt Karlsburg/Alba Iulia und die in den Kreisen Kronstadt/Braşov, Covasna, Harghita, Muresch, Hermannstadt/Sibiu und Alba vertretenen Leitstellen des Informationszentrums „Europa Direkt Region Zentrum“ halten Rückschau auf einige während des vergangenen Kalenderjahres 2018 regional durchgeführte Aktivitäten und Maßnahmen. Ebenso stellen die Vertreterbehörden der EU-Verwaltung in Südsiebenbürgen hervor, dass der eingeschlagene Kurs hinsichtlich der kommenden zwölf Monate unbedingt beibehalten werden soll.

Abseits der einschlägigen Pressemitteilung vonseiten der ADR Centru und des Informationszentrums „Eu-ropa Direkt“ gilt die Tatsache, dass die Europäische Union 1957 nicht als politisches Bündnis, sondern als eine freie wirtschaftliche Vereinigung gegründet worden war, deren Hauptzweck darin bestehen sollte, einen länderübergreifend liberalen Austausch von Verkehr, Energie und Kommunikation zu gewährleisten. Somit ist es als gegeben anzusehen, dass die politischen Bedeutungen und Konnotationen des administrativen Innenlebens der aktuell 28 Mitgliedsstaaten zählenden Europäischen Union erst seit mittlerer und jüngerer Vergangenheit eine international zunehmend wichtigere Rolle spielen.
Demzufolge haben die ADR Centru und das Informationszentrum „Europa Direkt“ sich vergangenes Jahr verstärkt der Aufgabe gewidmet, unterschiedlichen Altersklassen und Schichten der Bevölkerung den Zugang zu Inhalten und Details des wirtschaftlichen Regelwerkes der EU zu erleichtern. Zehntausend kostenlose Ausgaben einer Zeitung, die über den Nutzen und die Programmstrukturen im Bereich der Anforderung von EU-Fördermitteln informiert, wurden zum vierten Mal in Folge an interessierte Personen vermittelt. Etwa 50.000 Menschen mit Wohnsitz in den südsiebenbürgischen Verwaltungskreisen konnten somit über die Funktionsweise der EU-Behörden in Kenntnis gesetzt werden, unter ihnen auch 1000 Schülerinnen und Schüler mehrerer staatlicher Gymnasien. Mehr als 2000 Berufstätige und Geschäftsleute nahmen an Karrieremessen und Fortbildungen teil, die eine Kontaktaufnahme Einzelner zu Arbeitsmärkten und Geschäftszweigen des EU-Auslandes unterstützen sollten.

In derselben Pressemitteilung von Donnerstag, dem 10. Januar, nehmen die Medienleitstellen der ADR Centru und des Informationszentrums „Europa Direkt“ klaren Bezug auf kritische Fragestellungen der aktuellen Europapolitik. Massenströme von Immi-granten, wiederholte Terrorangriffe und die stetig wachsende Gewichtung extremistischer Parteilosungen bestimmen den Alltag auf dem alten Kontinent zusehends. Im Hinblick auf die anstehenden Europawahlen, die im Zeitraum 23.-26. Mai 2019 stattfinden werden, erwähnen beide genannten Behörden der Region Zentrum schriftlich wie wörtlich, jedoch irreführend, dass bereits allein „die Teilnahme an der Wahl den Rückgang der Probleme und die Beseitigung sozialwirtschaftlicher Unsicherheitsfaktoren befördern wird“. Demokratisch und kritisch urteilenden Bürgerinnen und Bürgern bleibt es weiterhin angeraten, sich detaillierter als bisher mit der Innenpolitik des eigenen Landes ausei-nanderzusetzen und auch das Auslandsangebot genauer unter die persönliche Lupe zu nehmen, da zum Zeitpunkt der Europawahlen im Mai laufenden Jahres die Wohlstand und Freiheit fördernde Zukunft der EU auf dem Spiel stehen wird. Eine Antwort auf die Frage, ob die von der ADR Centru und den Informationszentren „Europa Direkt“ in Universitätsgebäuden beabsichtigten öffentlichen Debatten den liberalen Horizont der Europäischen Union unterstreichen werden, steht noch aus.