Brukenthals Sekt

Hermannstädter Brukenthalmuseum stellte am Samstag zwei neue Produkte seiner Brukenthal-Kollektion vor

Museumsdirektor Sabin Luca (li.), Florin Breje (re.) und Journalisten stießen mit dem Brukenthal-Sekt an. Foto: Cynthia Pinter

Hermannstadt - Ein Sekt und ein Rotwein erweitern seit Samstag die Produktkollektion des Hermannstädter Brukenthalmuseums. Beide Produkte sind für den exklusiven Verkauf im Museum mit dem Konterfei des früheren siebenbürgischen Gubernators Samuel von Brukenthal versehen. Neben der Produktpräsentation lud das Museum am Nationalfeiertag zu weiteren Veranstaltungen. Die Vorstellung der beiden jüngsten Produkte des Brukenthalmuseums fand in gediegenem Rahmen statt. Museumsdirektor Dr. Sabin Luca hatte dazu um 13 Uhr in einen Barocksalon des Brukenthalpalais am Großen Ring/Piaţa Mare geladen. An seiner Seite war Florin Breje, der Geschäftsführer des Weingutes Spumante Silvania aus Şimleul Silvaniei im Kreis Sălaj. Dieses Weingut habe man als Produzenten für den halbtrockenen Sekt ausgewählt, sagte Luca, auch der Wein stamme von dort.

Laut Breje wird der Sekt seines Weingutes nach einer Methode hergestellt, die der der Champagner-Herstellung ähnelt. Der gesamte Prozess dauere mehrere Jahre, wobei der Wein zweimal zur Gärung kommt. Vom selben Weingut stammt auch der Rotwein, der zeitgleich vorgestellt wurde. Einen Eindruck des Weingutes, das seit 1974 Schaumweine produziert,  vermittelte ein Präsentationsfilm, der nach der offiziellen Produktvorstellung gezeigt wurde. Beide Produkte können in den Läden des Brukenthalmuseums im Palais sowie im Freskensaal am Kleinen Ring/Piaţa Mică erworben werden. Der Sekt kostet 28 Lei pro Flasche, der Wein wird für 25 Lei pro Flasche verkauft. Die Palette der „Brukenthal-Kollektion“ umfasst mittlerweile mehr als zwanzig Produkte, darunter Puzzle mit den bekanntesten Gemälden des Museums, Medaillen, aber auch banale Dinge wie Tassen oder Kühlschrankmagneten. Am besten verkauft sich laut Luca die Brukenthal-Schokolade, wobei von den kleinen Tafeln zu 1 Leu gehen beispielsweise bis 800 Stück im Monat über die Theke.

Neben der Vorstellung der beiden neuen Brukenthal-Produkte lud die Museumsleitung zum Nationalfeiertag zu der Ausstellung „10 Jahre Euro-Münzen“, die bis zum 15. Dezember im Saal für Sonderausstellung im zweiten Innenhof gezeigt wird. Im Blauen Stadthaus öffnete ebenfalls am Samstag die Ausstellung „Nachricht, Magie und Mythos“, in der die drei wichtigsten Artefakte der Ausgrabungen entlang der künftigen Autobahn Hermannstadt/Sibiu – Broos/Orăştie ausgestellt werden. Bis zum 10. Dezember können Besucher beschriftete Keramikfragmente aus der Nähe von Reußmarkt/Miercurea Sibiului sehen, bis 20. Dezember werden diese ersetzt durch die Maske eines menschlichen Gesichtes, die die Archäologen bei Großau/Cristian fanden. Zum Abschluss ist bis Jahresende der Bestattungswagen aus der Nähe von Reußmarkt zu sehen.