Bürgermeisteramt hat Finanzierung für die Neugestaltung des Honterushofes abgewiesen

Umfassende archäologische Ausgrabungen (2012/2013) waren Vorbedingung für das Projekt. Foto: Hans Butmaloiu

Kronstadt – Das Bürgermeisteramt Kronstadt/Braşov hat die Finanzierung für das Projekt der Neugestaltung des Honterushofes, in welches große Hoffnungen gesetzt waren, nicht erhalten. Die Anwerbung der Finanzmittel über den Fonds des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR, eine Freihandelszone zwischen der Europäischen Union und der Europäischen Freihandelsassoziation) entfällt, weil sich das Projekt nur auf den Honterus/Schwarze Kirche–Hof beschränkt und nicht auch den Kirchenbau einschließt, heißt es in einer Begründung seitens des rumänischen Kulturministeriums.

Dabei wurden durch Ministerialverfügung auch der Honterushof  und die Fläche des ehemaligen Friedhofes zum Baudenkmal erklärt, eben um die Anwerbung von Finanzmitteln zu erleichtern. Der EWR-Fonds beträgt insgesamt 306 Millionen Euro für die Zeitspanne 2009-2014 und wird von Norwegen, Liechtenstein und Island für Projekte in 23 Bereichen zusammengestellt.  Die geschätzten Kosten für die Neugestaltung des Hofes lagen bei knapp zwei Millionen Euro. Dazu äußerte sich Kronstadts Bürgermeister George Scripcaru: „Wir werden nun andere Finanzierungsmöglichkeiten suchen müssen, und zwar solche, welche auch Teilprojekten zugedacht sind.“