Das Brukenthalmuseum zog Bilanz

Über 40 Ausstellungen, zwei Preise und knapp 400.000 Besucher gab es 2015

Dr. Sabin Adrian Luca sprach zur Tätigkeit des Brukenthalmuseums 2015.
Foto: Vlad Popa

Hermannstadt – Eine Bilanz der Tätigkeit des Brukenthalmuseums im Jahr 2015 stellte dessen Direktor, Dr. Sabin Adrian Luca, am Montag vor. Ihm zufolge setzte das Museum im Vorjahr seinen steigenden Trend, was die Besucherzahlen und die Anzahl der organisierten Ausstellungen und Veranstaltungen betrifft, fort. Über 40 temporäre Ausstellungen wie „Dürer nach Dürer“, „Die Deutsche Minderheit in Rumänien“, „White-Palace – Dark History“ oder „120 Jahre seit der Eröffnung des Naturkundemuseums“ veranstaltete das Brukenthalmuseum in den eigenen und anderen Räumlichkeiten, sowie vier Online-Ausstellungen wie „Die Magie der Restaurierung“ oder „Aspekte der Bronze- und Eisenzeit im Karpatenbogen“.

Abgesehen von der üblichen Tätigkeit eines Museums wurden 2015 drei Vorhaben mit nicht rückzuzahlender Finanzierung umgesetzt. Es handelt sich dabei um die Projekte „I-Locate“, welches im Januar 2014 angegangen wurde und im Dezember 2016 zu Ende geht, „Die grüne Sendelbinde“, ein Umweltprojekt, welches 2015 beendet wurde und „Auf der Suche nach Sophie“, das zwischen September und November stattfand. Desgleichen führte das Museum die Informationskampagne „White Palace – Dark History“, 24 Projekte zu Themen der Archäologie und Erziehungsmaßnahmen durch. Die rege Tätigkeit des Museums wurde 2015 mit der Auszeichnung „Traveler`s Choice 2015“ der bekannten Internet-Plattform TripAdvisor belohnt und der Künstler und Mitarbeiter des Museums, Ilie Mitrea, wurde mit dem Preis „Lorenzo il Magnifico“ anlässlich der Biennale in Florenz ausgezeichnet.

Die Besucherzahlen in den Abteilungen des Museums und anderen Ausstellungsräumen beliefen sich 2015 auf rund 404.000 Personen, wobei die am besten besuchten Ausstellungen neben der Ausstellung „Lebendige Reptilien“ jene in den Galerien für Europäische und Rumänische Kunst, im Naturkundemuseum, und im Geschichtsmuseum waren. Das Brukenthalpalais selber besuchten 2015 etwas über 100.000 Personen. „Mehr ist auch nicht möglich, weil die Räumlichkeiten es uns zurzeit nicht gestatten“, so Sabin Luca.

Im Internet riefen knapp 800.000 Personen die Seiten des Museums auf den verschiedenen Plattformen auf. 400.000 virtuelle Besucher zählte die offizielle Internetseite des Museums, knapp 330.000 die Facebook-Seite und rund 70.000 die Facebook-Seite und der Blog des Naturkundemuseums sowie die Anwendungen des Rathauses.