Deutsche Unternehmen im Rumänientrend

Rechtssicherheit und Arbeitskräfte weiterhin gefragt

In den Openville-Bürogebäuden sollen nach der Fertigstellung viele deutsche Firmen angesiedelt werden, so das Unternehmensmanagement.
Foto: Openville

Rechtssicherheit, politische Berechenbarkeit und wirtschaftliche Stabilität, sowie Kontinuität in der Korruptionsbekämpfung gelten zu den wichtigsten Standortfaktoren deutscher Unternehmen in Rumänien. 8.000 Unternehmen mit deutschem Kapital sind in Rumänien angesiedelt, Deutschland ist Rumäniens bedeutendster Handelspartner.

Mit 24 Milliarden Euro nimmt der Handelsaustausch mit Deutschland ein Fünftel des rumänischen Außenhandels ein. In den ersten elf Monaten des Vorjahres hat der bilaterale Handel zwischen Rumänien und Deutschland um etwa 13 Prozent zugelegt. Was die Zahl der geschaffenen Arbeitsplätze anbelangt, unterscheiden sich die Daten der Deutsch-Rumänischen Industrie- und Handelskammer AHK von den Zahlen, die aus einer Studie von Creditinfo hervorgehen. Von mehr als 250.000 Mitarbeitern in rumänischen Unternehmen mit deutschem Kapital geht die AHK aus, Creditinfo spricht von über 200.000.

Neben positivem Wirtschaftsklima und unternehmerfreundlicher Fiskalität sei die Sicherung von Arbeitskräften und vor allem von Facharbeitern ein Standortfaktor von langfristiger Tragweite, sagt die Rechtsanwältin Laura Fărcaş-Nedelcu von der gleichnamigen Anwaltskanzlei in Temeswar. Von deutschen Coaches könne in vielen Bereichen deutsche Mentalität vermittelt werden, was dann einer mittel- und langfristigen Erfolgsstory der Firmen gleichkäme, sagt die Anwältin, deren Kundenstamm aus dem deutschen Umfeld kommt.