Die Insel mit den schönsten Stränden

Ideen für einen Lefkada-Urlaub

Das wunderschöne Porto Katsiki

Der Strand von Agiofili

Eine Katze sonnt sich und blickt auf den Golf von Vasiliki

Porto Katsiki im Abendlicht

3054 – so viele griechische Inseln gibt es. Ein Leben reicht nicht aus, um alle zu besuchen. Es gibt Inseln für jeden Geschmack - für Leute, die den ganzen Tag nur faul in der Sonne liegen und Frappé schlürfen wollen, und für solche, die Liegestühle und Strandbars hassen und am liebsten auf wilden Stränden zelten, für diejenigen, die gerne Moped fahren, segeln, Extrem-sportarten mögen, Landschaften malen, lecker essen, an Geschichte interessiert sind, Schildkröten retten oder unglaubliche Sonnenuntergänge fotografieren wollen. Die mit 303 Quadratkilometer viertgrößte ionische Insel Lefkada, die zwischen den etwas größeren Inseln Korfu und Kefalonia liegt, eignet sich perfekt für Wasserratten. Das Meer ist hier türkisfarben und kristallklar, die Strände sehen so aus wie die perfekten Landschaften auf einem Computerbildschirm. Auf Lefkada kommt man, wenn man sich einen Urlaub ohne Schwimmen und in der Sonne liegen kaum vorstellen kann.

Durch eine Brücke mit dem Festland verbunden

Die Insel gilt als Geheimtipp für westeuropäische Touristen. Laut Internet gibt es hier die schönsten Strände Griechenlands. In Rumänien ist sie sehr populär, da sie leicht mit dem Auto erreichbar ist. Nur knapp 1000 Kilometer sind es von Bukarest bis in die Hauptstadt Lefkas. Außerdem ist Lefkada die einzige Insel, die mit dem Festland verbunden ist. Man braucht also auf keine Fähre umzusteigen. Die östlich gelegene Westküste Griechenlands liegt so nahe an der Insel, dass es sich lohnte, eine 50 Meter lange Schwimmbrücke zu bauen, über die man Lefkada bequem erreichen kann. Mit dem Flugzeug braucht man knapp zwei Stunden bis nach Preveza auf dem Festland. Dann nimmt man einen Bus, fährt über die Brücke, und in weniger als 30 Minuten gelangt man auf die Insel.

Ort der Windsurfer

Es ist sehr wichtig, wo man eine Unterkunft wählt. Die rumänischen Reiseagenturen haben zwar Angebote in vielen Ortschaften, geben aber meist keine oder sehr wenig Auskunft darüber. Ist der Strand sandig oder mit Kieselsteinen? Ist er für Kinder geeignet? Gibt es ein reges Nachtleben oder handelt es sich eher um eine ruhige Urlaubsortschaft für Familien? Wie weit ist man von den berühmten Postkarten- Stränden entfernt? Gibt es Möglichkeiten, hier ein Auto, ATV oder Moped zu mieten? Was kann man in der Ortschaft unternehmen? Für Antworten auf diese Fragen muss man sich im Internet umsehen.
Auf der südlichen Seite liegen die Ortschaften Vasiliki und Ponti - wer hier eine Unterkunft mietet, hat die beste Karte gezogen. Die kleinen Fischerdörfer liegen in einem Golf, deshalb ist das Meer ruhig und oft wellenlos. Der Wind, der hier bläst, macht den Vasiliki-Golf  zu einem der beliebtesten Windsurf-Gebiete in der ganzen Welt, ein absolutes Top-Ziel für jeden Surfer.

Wenn man von der westlichen Seite der Insel die Serpentinen hinunterfährt und auf Vasiliki hinunterblickt, bewegen sich rote, gelbe, weiße und orangefarbene Punkte auf der türkisen Wasseroberfläche auf und ab. Nähert man sich dem Golf, werden die Punkte zu Windsurf-Segeln. Begeisterte dieser Sportart aus aller Welt treffen sich hier und verbringen einen sorglosen Sommer. Doch nicht nur Profis surfen den ganzen Tag im Golf, sondern auch viele Laien. Es lohnt sich auf jeden Fall, mal einen Tag lang Windsurf-Lektionen zu nehmen. Braungebrannte Australier bringen einem bei, wie man auf einem Surfbrett steht. Die Stimmung ist immer fröhlich. Es gibt Windsurf-Schüler aller Alterskategorien, von Kindern bis zu Rentnern.  Auch der Strand von Vasiliki ist anders als die restlichen Strände. Er ist flach und daher perfekt für Kinder geeignet - man geht sehr lange, bis das Wasser tiefer wird. Bei anderen Stränden macht man einen einzigen Schritt und das Wasser  geht einem schon über den Kopf. Vasiliki liegt auch nahe an den Märchenstränden Porto Katsiki und Egremni - von hier aus ist es am schönsten, eine Fahrt mit dem Quad über die Insel zu unternehmen. Und falls man den Nachmittag mal anderswo verbringen will - ein Boot fährt jede Stunde an den wilden Strand Agiofili.

Postkartenstrände im Westen

Der Osten der Insel ist sehr flach, dichter besiedelt und sehr grün. Hier liegen die Orte Vlichos, Sivota, Routha, Lygia, Nikiana und der touristischste Ort Lefkadas - die Stadt Nidri. Für Nidri gibt es die meisten Unterkunftsangebote. An der Hauptstraße reihen sich Supermärkte, Souvenirläden, Eisdielen, Cafes und Restaurants aneinander. Er herrscht dauernd Lärm und Gedränge. Der Strand ist eher schmal und steinig. Der Vorteil, wenn man in Nidri wohnt, ist allerdings: hier kann man am günstigsten essen und Autos oder Quads zum besten Preis mieten, fast alle Kreuzfahrten beginnen im Hafen von Nidri. Auch für jene, die nicht viel Zeit in Nidri verbringen und die Insel lieber per Auto erkunden wollen, ist die Stadt der richtige Ausgangspunkt.

Im Norden befindet sich die Hauptstadt Lefkas. Sie hat nur zwei eher schmale Strände, deshalb lohnt es sich nicht unbedingt, dort zu wohnen. Aber ein Nachmittag in der Hauptstadt ist auf jeden Fall eine gute Idee. Am Hafen spazieren gehen, über die  Einkaufsstraße bummeln, Meeresfrüchte in einem der netten Restaurants auf dem Hauptplatz genießen, die unzähligen schmalen Gässchen fotografieren und die vielen Katzen streicheln, die überall anzutreffen sind. Auch die Ortschaft Mili  im Norden ist wegen der zahlreichen Windmühlen und der Möglichkeit, Kitesurfing zu betreiben, bei Touristen beliebt.
Die spektakulärsten Landschaften, die man von allen Postkarten und Kalendern kennt, liegen an der Westküste. Hier überwiegen Steilküsten mit unzähligen Badebuchten und weißen, steil aus dem Meer ragenden Felsen. Einer der schönsten Sandstrände ist Porto Katsiki, der alle Jahre mit der blauen Flagge der EU gekennzeichnet wird. Er wurde bereits unter die sechs besten Strände des Mittelmeerraums gewählt. Azurblaues Wasser, riesige Kalkfelsen, weißer Kieselsand und eine 110 Stufen lange Treppe, die über den Felsen zur Bucht herunter führt.

Um zum Strand Egremni in unmittelbarer Nähe von Porto Katsiki zu gelangen, der eher wie ein Karibik-Strand aussieht, musste man früher 300 Stufen hinuntersteigen. Beim starken Erdbeben im September 2015 wurden die Stufen komplett zerstört und der Zugang zum Strand ist vorläufig nur noch vom Wasser aus möglich.
Ebenfalls auf der westlichen Küste befinden sich Kathisma Beach und Pefkoulia oder der wilde Strand Kavalikefta.
Die Insel entdeckt man am besten mit dem Quad. Es verbraucht viel weniger Benzin als ein Auto und man kann damit auch auf den schmalsten und steilsten Küstenstraßen fahren. Um ein Quad zu mieten, muss man einen Führerschein besitzen. Die Preise für einen Tag beginnen in der Hochsaison bei 40 Euro, in der Nebensaison kann man es für diesen Preis sogar für zwei Tage mieten. Einmal volltanken reicht, um kreuz und quer über die Insel zu fahren.
Ebenfalls lohnt es sich, eine Kreuzfahrt zu unternehmen, die zu den schönsten Stränden Lefkadas und auf die Nachbarinseln Skorpios, Kefalonia und Ithaka führt. Am schönsten ist es, wenn das Schiff mitten im Meer anhält und die Gäste ins kristallklare Wasser springen. Es ist so klar, dass man manchmal, wenn man hineinblickt, hunderte von kleinen, silbernen Fischen vorbeiziehen sieht.

Strände:

Porto Katsiki - sowohl mit dem Boot, als auch mit dem Auto erreichbar. Am schönsten ist der Strand zu Sonnenuntergang.
Egremni - wurde im September 2015 von einem Erdbeben zerstört. 300 Stufen musste man bis zum Strand hinabsteigen. Zur Zeit kann man den Strand nur mit dem Boot oder Schiff erreichen.
Kathisma Beach - der am besten ausgestattene Strand auf Lefkada. Hier kann man Gleitschirmfliegen, Beach-Bars besuchen, es gibt Liegestühle und Schirme und eine große Auswahl an Tavernen.
Vasiliki - sehr kinderfreundlich, für Windsurfen weltbekannt
Agiofili - mit dem Boot von Vasiliki aus erreichbar
Kavalikefta und Magali Petra - die vielleicht schönsten wildesten Strände der Westküste. Mit dem Quad oder Scooter erreichbar
Pefkoulia - netter Strand, unweit von Kathisma Beach
Milos Beach - ein wahres Kitesurfing-Paradies im Norden der Insel
Lygia - nettes Fischerdorf unweit von Nidri

Preise:

Liegestuhl mieten: kostenlos. Man muss nur an der Bar bestellen
Windsurf-Lektionen in Vasiliki: 50 Euro pro Tag
Boot von Vasiliki nach Agiofili - 6 Euro hin und zurück
Kreuzfahrt der sieben Inseln - 20 Euro pro Person
Eine Portion gegrillter Fisch mit Salat und Pommes - ab 12 Euro
Busfahrkarte Vasiliki-Lefkada: 3,5 Euro
Handgemachter Kühlschrankmagnet – ab 3 Euro
Eine Flasche Mythos - 3 Euro
Gleitschirmfliegen - ab 60 Euro mit Fotos und Videoaufnahme
Quad mieten - ab 40 Euro pro Tag