Diplomaten und Geschäftspersonen beraten Kulturförderung

Bürgermeisteramt und TNRS luden zu Arbeitstreffen ein

Hermannstadt - Ranghohe Gäste aus Stadt, Region und Land zählten am Freitag, dem 18. Januar, und am Samstag, dem 19. Januar, zu dem Publikum der Vorstellungen am Radu-Stanca-Theater Hermannstadt/Sibiu (TNRS), dessen Deutsche Schauspielabteilung Ödön von Horváths Komödie „Hin und her“ (Regie: Alexander Riemenschneider) und, in Kooperation mit dem rumänischen Hauptensemble, am ersten beider Abende die Bearbeitung des Lustspiels „Der zerbrochene Krug“ von Heinrich von Kleist (Gesamtkonzept: Armin Petras, Regie: Dominic Friedel) aufführte.
Auf Einladung von Bürgermeisterin Astrid Fodor und Intendant Constantin Chiriac nahmen Cord-Meier Klodt, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Bukarest, Hans Erich Tischler, Konsul der Bundesrepublik Deutschland in Hermannstadt, Thomas Kloiber, Leiter des Österreichischen Kulturforums in Bukarest, Andreas Huber, Honorarkonsul der Republik Österreich in Hermannstadt, Evelin Hust, Leiterin des Goethe-Instituts Bukarest, Ioan Bondrea, Rektor der Lucian-Blaga-Universität Hermannstadt (ULBS), General Ghiţă Bârsan, Rektor der Akademie für Landstreitkräfte „Nicolae Bălcescu“ Hermannstadt, Christian Macedonschi, Generalmanager der Dienstleistungsgesellschaft Trus Horeca Services Kronstadt/Braşov, Oswald Kolb, Generalmanager der Continental Automotive Systems AG, Klaus Eichhorn, Generaldirektor der Daimler AG, Star Transmission und Star Assembly in Rumänien, und Alexander Firsching, Senior-Vizevorsitzender und Direktor der Bosch-Niederlassung in Blasendorf/Blaj, am Samstag an einem Arbeitstreffen im Bürgermeisteramt am Großen Ring/Piaţa Mare teil. Zu erwähnen ist ebenfalls die Tatsache, dass sich Hunor Horváth, seit Monatsbeginn Spielleiter der Deutschen Abteilung am TNRS, am erwähnten Arbeitstreffen beteiligte, in dessen Verlauf Möglichkeiten zukünftiger Kulturförderung erörtert wurden.
Das Radu-Stanca-Theater, das Kinder- und Jugendtheater „Gong“ und das Städtische Kulturhaus, unter dessen Schirmherrschaft das Hermannstädter Balletttheater seine Aktivität entfaltet, unterstehen auf Lokalebene dem Verwaltungsapparat des Bürgermeisteramtes. Die öffentliche Wertschätzung aller drei Einrichtungen wurde während des Arbeitstreffens von Astrid Fodor betont: „Vergangenes Jahr hat das Bürgermeisteramt 15 Prozent der Einkünfte aus dem Stadthaushalt in die kulturellen Zwecke der drei Institutionen, die der Aufsicht des Rathauses unterliegen, investiert. Außerordentliche und von anderen öffentlichen oder privatrechtlichen Institutionen veranstaltete Kulturereignisse wurden ebenfalls gefördert. Letztere erfahren nicht zuletzt Unterstützung durch einzelne Sponsoren aus der freien Wirtschaft, weswegen Begegnungen wie diese nützlich sind, um einander Optionen der Zusammenarbeit zu eröffnen, was wiederum einen Nutzen für das Publikum und die städtische Gemeinschaft mit sich bringt“, so das Fazit der Hermannstädter Bürgermeisterin. Der Erfolg der drei Kultureinrichtungen ist selbstverständlich zuallererst den Leistungen der Künstler zu verdanken, die von diesen täglich erbracht werden.