Direkte Anbindung Kronstadts an Bukarest?

Weitere Varianten zum Thema Verwaltungsregionen

Kronstadt - Der erste stellvertretende Vorsitzende der Kronstädter PDL-Filiale, Dragoş David, leistete am Donnerstag seinen Beitrag zum Thema „Kronstadt und die Regionalisierung“ mit einer überraschenden Variante: Der Kreis Kronstadt könnte zusammen mit der Landeshauptstadt und dem Nachbarkreis Prahova eine „Super-Region“ bilden. David, der auch Direktor der Kronstädter Metropol-Behörde (AMB) ist, sagte, dass diese Variante „in Regierungskreisen und Arbeitsgruppen“ besprochen werde.

Gleichzeitig gebe es noch eine Variante: Eine Region der drei Verwaltungskreise angehören: Kronstadt/Braşov, Harghita und Covasna. Laut David sei man in Kronstadt mit keiner dieser zwei neuen Varianten glücklich. Die Super-Region würde aus dem Rahmen fallen, weil sie gleich drei Wachstumspole (Bukarest, Kronstadt und Ploieşti) zusammenführe und eine Bevölkerung von über 3 Millionen aufweise. Das widerspreche der EU-Direktive 1054/2001 in Sachen Regionalisierung, die für die zukünftigen Regionen eine Bevölkerung zwischen 800.000 und 3 Millionen vorschreibe.

Außerdem gebe es dafür auch keine historischen Argumente. David unterstrich die Notwendigkeit, öffentlich mehr über Sinn und Bedeutung des Regionalisierungsprozesses zu sprechen: „Die Rumänen wissen nicht, ob die territorial-administrative Reform von der EU vorgeschrieben wird oder ob wir sie für das Abrufen von EU-Förderungsfonds brauchen.“

In einer persönlichen Stellungnahme zum Thema Regionalisierung hatte der Kronstädter Forums-Stadtrat Christian Macedonschi dazu bemerkt, er bevorzuge es von einer Region Südtranssilvanien zu sprechen und nicht von „Zentrum 7“, wie diese Wachstumsregion offiziell genannt wird. Ob dann unter Südtranssilvanien auch die Landeskreise Alba , Mureş und Harghita gemeint sind (geografisch ist das falsch), blieb ungeklärt.