Disput um vakanten Kreisratssitz

Großparteien wollen sich Mehrheit sichern

rt. Temeswar - Ein vakanter Sitz im Kreisrat sorgte bei der monatlichen Sitzung am Mittwoch  für Streitgespräche zwischen den Sozialdemokraten und Nationalliberalen. Es geht um die Nachfolge des Politikers Sorin Cociobea, der bei den Wahlen 2012 als Vertreter der sozialdemokratischen Partei (PSD) kandidierte, allerdings nur wenige Monate vor den eigentlichen Wahlen aus der PSD austrat, sich aber weiter als Sozialdemokrat zur Wahl stellte.

Letztendlich erhielt er einen Sitz im Kreisrat als Vertreter der PDL, die es wiederum inzwischen nach der Fusion mit der PNL nicht mehr gibt. Aufgrund der konfusen Umstände, die zu Cociobeas sowohl Ein- als auch Rücktritt aus dem Temescher Kreisrat führten, stimmte am Mittwoch die Sozialdemokraten gegen den Vorschlag der Nationalliberalen, einen Nachfolger für Cociobea aus der eigenen Partei vorzuschlagen.

Es handelt sich um Balint Petrescu. Bei der Abstimmung erhielt er elf Fürstimmen und 13 Gegenstimmen. Somit wurde Petrescu nicht als Kreisrat und Nachfolger Cociobeas angenommen. Erst bei der nächsten Sitzung am 15. Juli könnte die PNL einen Gegenvorschlag unterbreiten. Als Gegenkandidat seitens der PSD wurde Filip Stancu vorgeschlagen.