DNA vermutet APIA-Betrug

Flughafenpächter von Karansebesch soll Falschangaben gemacht haben

Karansebesch – Die EU-Subventionen zur Instandhaltung von Wiesen, Weiden und Hutweiden wurden im Banater Bergland schon einmal von einer Clique rund um den damaligen Leiter der EU-Zahlstelle APIA, Romic˛ Anculia, der noch einige Gefängnisjahre abzusitzen hat, in Gemeinschaft mit mehreren Bürgermeistern zur eigenen Bereicherung missbraucht, indem Daten gefälscht und mittels Falschangaben betrogen wurde.
Damals waren neben Romic˛ Anculia unter anderen auch der Bürgermeister der Gemeinde Glimboca (und später von Ferdinandsberg), der seinerzeitige PD-Generalsekretär und Frunzăverde-Vertraute Iancu Simion-Simi, Valentin Ghiță, Bürgermeister von Socol/Sokolarac an der Donau, Ioan Vetreș, Bürgermeister von Armeniș, Ion Moșoarcă, Bürgermeister von Grădinari, Petru Lorinț, Bürgermeister von Domașnea und Puiu Perce, Bürgermeister von Rumänisch-Tschiklova angeklagt und verurteilt worden.
Gegenwärtig führt die Territorialdienststelle der Antikorruptionsbehörde DNA Temeswar Untersuchungen durch auf den Verdacht hin, dass der Pächter des Flufhafens Karansebesch Subventionsbetrug mit dem Flughafengelände betrieben hat. Die Untersuchungen laufen gegen die Gesellschaft SC Aeroportul Caransebeș aufgrund des Gesetzes 78/2000: Vorbeugung, Aufklärung und Bestrafung von Korruptionsverbrechen. Konkret geht es den DNA-Staatsanwälten um die Art und Weise, wie der Konzessionsvertrag dieser Firma aus dem Jahr 2007 abgewickelt wurde und ob das Grundstück, auf dem der aufgelassene Flughafen liegt, in seiner Art zu landwirtschaftlichen und/oder zootechnischen Zwecken geeignet ist. Kurz und gut, man geht der Frage nach: hatte der Konzessionär zwischen 2010 und 2012 das Recht, für gewisse Flächen des Flughafens (2010 für 95 Hektar 66.000 Lei, 2011 für 95 Hektar 89.000 Lei) EU-Subventionen zu beantragen und zu kassieren? – wie geschehen.