Ein Ausweg wird gesucht

Petition für Wiedereröffnung des „Agrement“-Komplexes

Dem verlassenen Gebäude am Fuße der Zinne droht der Verfall Foto: agrement-brasov.ro

Kronstadt - Vor einem Jahr wurde der Komplex „Agrement“ unter der Zinne, in dem ein Schwimmbad, eine Sauna, ein Fitness-Saal, eine Bowling-Arena und eine Bar untergebracht sind, geschlossen. Die dem Kronstädter Kreisrat unterordnete GmbH Consilprest, die den Komplex verwaltete, wollte durch diese Maßnahme die negative Bilanz der Einrichtung in Grenzen halten. 11 Mitarbeitern wurde gekündigt. Betroffen waren besonders Kinder, die hier Schwimmkurse besuchten, sowie die Kronstädter, die regelmäßig bei „Agrement“ zu einem niedrigen Preis schwimmen gingen. Nun haben etwa 150 Kronstädter eine Petition unterschrieben, in der sie die Wiedereröffnung des Komplexes fordern. „Für die Rettung des Komplexes wurden verschiedene Lösungen vorgeschlagen: vermieten, sanieren, in ein Krankenhaus verwandeln. Jedoch nichts davon ist passiert und dem Gebäude droht der Verfall.

Es scheint so, als ob niemand am Schicksal dieses Gebäudes interessiert ist, das den Kronstädtern gehört. Vor ein paar Jahren wurde es mit europäischen Geldern renoviert, also müsste man verschiedene Normen einhalten. Das geschieht jedoch nicht“, steht im Text der Petition. Adrian Gabor, stellvertretender Vorsitzender des Kronstädter Kreisrates, meint, dass man seit einem Jahr vergeblich nach einem Mieter sucht. „Anscheinend ist niemand daran interessiert, das Gebäude zu mieten. In der nächsten Sitzung des Kreisrates werden wir das Problem besprechen und es könnte sein, dass wir die Mietkosten senken“. Der am Fuße der Zinne errichtete Gebäudekomplex wird auf 1,8 Millionen Euro geschätzt. Bei der Ausschreibung des zukünftigen Miet- oder Pachtvertrags sollte von einer Mindestmiete von 72.088 Euro pro Jahr ausgegangen werden, wobei der Vertrag, auf Wunsch des Kreisrates, eine Dauer von drei Jahren haben soll.