„Ein Pass für Deutschland“

Film über den Freikauf der Rumäniendeutschen

Temeswar - Das Demokratische Forum der Deutschen im Banat und das Deutsche Kulturzentrum Temeswar laden am 17. November 2014, um 17 Uhr, ins Festsaal des Adam-Müller-Guttenbrunn-Hauses (Gh. Lazăr-Str. Nr. 10-12) zur Vorführung des Films „EinPass für Deutschland“ ein. Die Vorführung findet in Anwesenheit des Regisseurs Răzvan Georgescu und des Protagonisten Karl Hann statt. Eine weitere Filmvorführung ist heute, 19 Uhr, in der Aula Magna der Temeswarer West-Universität eingeplant. Der Film, der in diesem Monat in mehreren rumänischen Städten vorgeführt wird, erzählt die Geschichte des umfassendsten Menschenhandels in Europa während des Kalten Krieges: der systematische Verkauf der gesamten deutschen Bevölkerung aus der Sozialistischen Republik Rumänien an die Bundesrepublik Deutschland. Der Film „EinPass für Deutschland“ verdichtet die persönlichen Geschichten der Betroffenen, die Aussagen der politisch Verantwortlichen und bisher noch nie gezeigte Aufnahmen aus Filmarchiven zu einem bewegenden Zeitdokument.   

Mit welchen Problemen konfrontiert sich heute eine Person, die derart „verkauft” wurde? Welche sind die persönlichen, aber auch die sozialen Konsequenzen dieser Überführung der Bevölkerung nach mehr als 25 Jahren? Welcher ist der Preis der Freiheit? Dies sind nur einige der Fragen, über welche der Film „EinPass für Deutschland“ zum Nachdenken einlädt.Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei. Der Film (88 Minuten, deutsch, rumänisch, 2014) wurde von Hi Film Productions (Rumänien), Februar Film (Deutschland) und Răzvan Georgescu produziert, Koproduzenten waren HBO Rumänien, MDR und RBB mit Unterstützung vom Media-Programm der EU, der Hessischen Filmförderung, SRTv und der Robert Bosch Stiftung. Für die Kamera zeichnen Alexandru Solomon, Sami Karim und Marius Beşu, für die Montage Wolfgang Lehmann und Cătălin Cristuţiu. Die Musik komponierten Remus Georgescu und Anatol Ştefăneţ/Trigon.