Eindrücke vom El Camino de Santiago

Fotoausstellung dokumentiert Pilgerreise einer Rumänin

Temeswar – El Camino de Santiago, der Jakobsweg, steht im Mittelpunkt einer Ausstellung, die am Donnerstag, dem 16. Mai, um 16 Uhr, im Mehrzweckraum der Theresienbastei in Temeswar/Timişoara eröffnet wird. Die Fotografieausstellung zeigt Bilder von Adriana Romanov, einer rumänischen Pilgerin, die den Jakobsweg gegangen ist. Veranstaltet wird die Ausstellung von der Spanischen Botschaft in Bukarest, dem Verein Via Rumania Cultura aus Temeswar.

„El Camino de Santiago - der Weg, der Europa vereint hat“: So betitelt sich die Ausstellung, die ab Freitag in der Bastei für Besucher offen steht. Adriana Romanov, die den Jakobsweg hinter sich gebracht hat, stellt in dieser Ausstellung die schönen und schwierigen Momente der Pilgerreise vor, die atemberaubenden Landschaften, die Gastronomie und Kunst sowie die einzigartigen Gefühle, die die Reise bei dem Pilger hervorlocken kann. Die spanische Stadt Santiago de Compostela in Galicien, wo sich das Grab des Apostels Jakobus befindet, ist das Ziel mehrerer Pilgerwege durch ganz Europa, und nach Jerusalem und Rom die wichtigste christliche Pilgerstätte. Jahr für Jahr zieht es Hunderttausende von Pilgern hierher, die aus den wichtigsten europäischen Städten nach Santiago de Compostela losziehen, zu Fuß, auf dem Fahrrad oder zu Pferd. Zum Schluss gibt es ein Pilgerzertifikat, das dem Wallfahrer eine große Genugtuung beschert.

Die Gründe für eine derartige Pilgerreise, die sich über mehrere Hundert Kilometer erstreckt, sind unterschiedlich: Die Hauptmotivation bietet der Glaube an Gott, doch einige Pilger wollen dadurch zu sich selbst finden, dem stressigen Alltag entfliehen, die Ruhe wiederentdecken oder andere Pilger kennenlernen. Die Fotoausstellung bleibt bis am 26. Mai geöffnet und kann kostenlos besichtigt werden.