Enges Rennen zwischen PSD und PNL

INSCOP mit Umfrage zur Europawahl

Am 26. Mai wählen die Rumänen ihre Repräsentanten für das Europaparlament. An diesem Tag findet zudem ein von Staatspräsident Klaus Johannis initiiertes Referendum zu Themen der Justiz statt. Diese Volksbefragung findet in denselben Wahllokalen statt wie die Wahl zum Europaparlament. Das Referendum befragt zum Verbot von Amnestie und Begnadigungen für Korruptionsdelikte sowie zum Verbot von Dringlichkeitsverordnungen der Regierung in den Bereichen Straftatbestände, Strafmaß und das Recht anderer Verfassungsorgane, sich bezüglich Regierungsverordnungen direkt an den Verfassungsgerichtshof zu wenden.
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Bukarest (ADZ) - Einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSCOP zufolge wird es bei den Wahlen zum Europaparlament zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der PSD und der PNL kommen. Aus der Befragung geht hervor, dass sich über 39 Prozent der Wahlberechtigten an den am 26. Mai stattfindenden Wahlen zu beteiligen gedenken. Dies würde gegenüber den letzten EU-Wahlen 2014 (32,4 %) einen Anstieg von 6,6 % Prozent bedeuten.


11 % gaben an, sicher nicht wählen zu gehen, 19,4 % waren sich nicht sicher, wem sie ihre Stimme geben werden, während 6,5 % nicht wussten, wie sie vorgehen werden oder es vorzogen, diese Frage nicht zu beantworten.


Danach befragt, wen sie bei den anstehenden Wahlen favorisieren, gaben 26,4 % zu Protokoll, die PSD wählen zu wollen, dicht gefolgt von 26,1 % für die PNL. Ebenfalls mit einem verhältnismäßig hohen Stimmenanteil kann die Alianz 2020 USR Plus rechnen – der Meinungserhebung zufolge 20,1 %. Pro Romania und ALDE kämen auf 8,5 beziehungsweise 8,2 %. Spannend ist die Frage, ob der Ungarnverband UDMR den Sprung ins EU-Parlament schafft, laut INSCOP liegt die Partei derzeit bei 4 %.