EU-Unterstützung für Schweinepest wird geprüft

Mittlerweile fast 900 Infektionsherde

EU-Landwirtschaftskommissar Phil Hogan (links) und Landwirtschaftsminister Petre Daea diskutierten auch über Finanzierung für Landwirte. Hogan zufolge werden nach 2020 EU-Direktzahlungen an rumänische Landwirte steigen.
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Bukarest (ADZ) - EU-Landwirtschaftskommissar Phil Hogan hat am Donnerstag nach einem Treffen mit Premierministerin Viorica Dăncilă erklärt, dass die EU-Kommission einen Antrag Rumäniens auf finanzielle Unterstützung für die Schweinepest untersuchen werde. Dăncilă gab in der gemeinsamen Pressekonferenz an, um technische und finanzielle Hilfe angesucht zu haben.

Der EU-Kommissar sagte, dass in Anbetracht dessen, dass sich 75 Prozent aller EU-weit in Einzelbauernhöfen gezüchteten Schweine in Rumänien befinden, die Umsetzung von Maßnahmen gegen die Schweinepest nicht einfach sei. Dass in über 800 Fällen der Ausbruch der Schweinepest festgestellt wurde, würde bedeuten, dass das Detektionssystem in Rumänien gut funktioniere. Nach einem Gespräch mit Landwirtschaftsminister Petre Daea erklärte Hogan, dass für 2019 auf EU-Ebene 10 Millionen Euro für Forschung bezüglich der Schweinepest bereitstehen.

Die Veterinärbehörde ANSVSA gab Donnerstag bekannt, dass 898 Infektionsherde in 12 Landkreisen sowie 57 Krankheitsfälle bei Wildschweinen bekannt sind, über 230.000 Schweine wurden bisher gekeult.