Europäische Arzneimittel-Agentur nach Bukarest?

Präsident Klaus Johannis nach Brexit-Gesprächen

Bukarest (Mediafax/ADZ) – Präsident Klaus Johannis erklärte Samstag in Brüssel, nachdem der Europarat die Richtlinien für den Brexit gebilligt hat, dass keiner der 27 EU-Staaten gesonderte Verhandlungen führen wird: „Alles wird nur zusammen verhandelt, von einer Mannschaft, die wir bestimmen“. Es bleibe dabei: Bei den Verhandlungen gehe es zuerst um die Menschen, dann ums Geld. Was die Menschen betrifft, müssten absolut alle Aspekte geklärt werden: Aufenthaltstitel, Arbeitsplatz, Rente, denn es gäbe in Europa Millionen Menschen, denen gesagt wurde, sie könnten ihren Wohnsitz wo immer in der Union nehmen. Was die finanzielle Seite betrifft, handle es sich allein um die Verpflichtungen, die Großbritannien vor dem Brexit eingegangen ist. Die fünf europäischen Agenturen mit dem Sitz in England werden umgesiedelt und daran haben viele ein Interesse. Das sei jetzt nicht besprochen worden, sagte Johannis, man habe sich aber darauf geeinigt, im Juni die Richtlinien dafür festzulegen. Rumänien habe ein Interesse daran, dass die Europäische Arzneimittel-Agentur (EAA) mit dem Sitz in London nach Bukarest verlegt wird. Dafür müsse die Regierung dringend einen Sitz anbieten, damit man überhaupt weiter verhandeln könne. Dort muss die Möglichkeit zur Einrichtung der Labors bestehen, außerdem sind entsprechende Wohnungen für die Angestellten nötig und vieles andere.