Europäisches Projekt stärken, an Rechtsstaat glauben

Neujahrsansprache von Präsident Klaus Johannis

Seit dem 1. Januar 2019 hat Rumänien zum ersten Mal seit seinem EU-Beitritt im Jahr 2007 die EU-Ratspräsidentschaft übernommen. Auf die Fassade des Regierungspalastes in Bukarest wurden in der Neujahrsnacht die rumänische Flagge, die Fahne der Europäischen Union und das offizielle Logo der rumänischen Ratspräsidentschaft projiziert. Foto: Agerpres

Bukarest (ADZ) - In seiner Neujahrsansprache hat Präsident Klaus Johannis das rumänische Volk aufgefordert, in den kommenden sechs Monaten zu beweisen, dass es ernsthaft an Europa glaubt, sich an der Stärkung des europäischen Projekts beteiligt und dieses voranzutreiben weiß. Das Land schließe nun ein wichtiges Kapitel seiner Geschichte ab, das Jahr der Jahrhundertfeier gehe zu Ende, so Präsident Johannis. Gleichzeitig werde nun aber ein neues Kapitel der Geschichte der rumänischen Nation aufgeschlagen, die gegenwärtige Generation trage die Verantwortung für den Aufbau einer starken Demokratie und eines entwickelten Landes, die an die künftigen Generationen zu vererben seien, setzte das Staats-oberhaupt fort.

Für Rumänien beginne das zweite Jahrhundert seiner Existenz als vollendeter Nationalstaat mit der EU-Ratspräsidentschaft. In diesem Zusammenhang gelte es, mit viel Mut, gesellschaftlicher Anteilnahme und festem Glauben an die Werte des Rechtsstaats die Zukunft zu gestalten, forderte Präsident Johannis Rumäniens Bürgerinnen und Bürger auf. Zum ersten Mal seit dem EU-Beitritt vor 12 Jahren übernimmt Rumänien die turnusmäßige EU-Ratspräsidentschaft.