Fähre „Baziaş I“ bald betriebsbereit

Ökologische Müllaufarbeitung Lupak am 30. Juni abnahmebereit

Neumoldowa – „Steigerung des Mobilitätsgrads zwecks Ausbau der grenz-überschreitenden Wirtschafts- und Tourismusbeziehungen von Pojejena Richtung Kladovo/Vojvodina“ nennt sich das Projekt mit EU-Finanzierung, für welches dieser Tage beim Kreisrat Karasch-Severin eine Ausschreibung stattfand. Es stellte sich zwar bloß ein einziger Interessent dazu, aber alle Etappen der Evaluierung und Annahme des Angebots müssen trotzdem durchlaufen werden. Von der Schifffahrtsautorität AN bis zu ANCOM müssen nun binnen eines Monats alle damit Beauftragten ihre Genehmigungen erteilen, damit der Katamaran „Baziaş I“, der auf der Schiffswerft in Orschowa gebaut wurde, seinen kommerziellen Betrieb aufnehmen kann. Der Katamaran wird als Fährschiff eingesetzt werden und regelmäßig 50 Passagiere samt Gepäck sowohl auf Fahrten auf dem Donaustausee Eisernes Tor I, als auch zum Übersetzen ans serbische Ufer, nach Kladovo, transportieren. Die SC Eoliana Caraş SRL, eine zu hundert Prozent dem Kreisrat Karasch-Severin gehörende Firma, hat den Zuschlag als Betreiber des Katamarans bekommen und ist unverzüglich zur Anheuerung der fünfköpfigen Besatzung der Fähre geschritten.

Am Tag, als die Ausschreibung für den Betreiber des Katamarans stattfand, begab sich der sehr rührige kürzlich gewählte Kreisratschef Romeo Dumitrescu in Begleitung des für die Umsetzung von EU-Projekten Verantwortlichen Victor Borislav Naidan – von der Ausbildung her ein Architekt – nach Pojejena, um dort den mit EU-Geldern errichteten neuen Passagierhafen zu besichtigen. Man berichtete ihm, dass alles bereit sei, um in Betrieb zu gehen, einschließlich der Grenzkontrolle und des Zolls. Das EU-Projekt (eine Million Euro auf rumänischer Seite) umfasste übrigens sowohl den Bau des neuen Hafens und seiner Anlagen, als auch den Ankauf des Katamarans. Partner des Kreisrats in diesem grenz-überschreitenden Projekt der Vorbeitrittsphase Serbiens waren der Gemeinderat Pojejena und die Kommune Kladovo in Serbien. Auf dem Rückweg aus Pojejena stattete Kreisratschef Dumitrescu und der dafür Verantwortliche, Abteilungsleiter Naidan, der im Bau befindlichen ökologischen Mülldeponie in Lupak einen Arbeitsbesuch ab. „Integriertes System des Abfallmanagements im Verwaltungskreis Karasch-Severin“ nennt sich dieses EU-finanzierte Projekt, das augenblicklich vielen Sorgen bereitet, weil seine Fertigstellung Ende Juni immer noch auf der Kippe steht. Die Übergabe wurde inzwischen stillschweigend um zehn Tage hinausgeschoben, so dass Naidan Dumitrescu meldete, am 30. Juni 2016 finde die Übergabe des Abfallmanagementsystems statt.