Festung auf dem Schlossberg an die Stadt verkauft

Vor zwei Jahren stellte noch der Verwalter der Burg, eine Gesellschaft in welcher SIF-Transilvania Hauptaktionär war, selbst eingemachtes Gemüse, Marmelade aus Waldfrüchten aber auch Metzgereiprodukte in den Räumen des „Siebenbürgischen Flügels“ zum Verkauf vor.
Foto: Hans Butmaloiu

Kronstadt – Nach mehrjährigem Warten auf Käufer und Feilschen, gelang es der Treuhandgesellschaft SIF-Transilvania, die Festung auf dem Schlossberg in Kronstadt/Braşov an die Stadt zu verkaufen.

Allerdings nicht zu den anfangs geforderten und erhofften fünf Millionen Euro sondern für 3,3 Millionen. Auch dieser Betrag wird nicht in bar erfolgen, da die Stadt in den nächsten zwei Haushaltsjahren nicht über diese Summe verfügt, aber andere Objekte veräußern möchte wie z.B. einen Großparkplatz, für den die Treuhand schon einen Antrag gestellt hat, aber auch Immobilien, wie die durch einen umgerissenen Baum platt-gedrückte Gaststätte an der Zinnen-Promenade.

Laut Pressesprecher des Bürgermeisteramtes, Sorin Toarcea, wird nun der schriftliche Beschluss von der Treuhand erwartet, wonach der Stadtrat über Umfang und Fristen der Sanierung der Burganlage ein Konzept vorgelegt bekommen wird.

Reparaturen am Mauerwerk sind dringend nötig, da dieses auf mehr als der Hälfte seiner Fläche nicht mehr von Mörtelputz geschützt ist und die der Witterung ausgesetzten Ziegelsteine morsch werden. Gewinnbringend war die Anlage als darin mehrere Gaststätten funktionierten, die nicht schlecht besucht waren. Heute funktioniert jedoch keine mehr und die gelegentlichen Ritterfeste, die im Burghof stattfinden, rechtfertigen nicht die ganzjährig anfallenden Pflege- und Wartungskosten.