Fotoausstellung über Königin Maria

Sie gilt als Botschafterin und Förderin der rumänischen Volkstracht

Historische Fotos mit Königin Maria sind am Kronstädter Marktplatz bis zum 12. März zu sehen.
Foto: Ralf Sudrigian

Kronstadt – Bis zum 12. März kann am Kronstädter Marktplatz vor dem Eingang zum Geschichtsmuseum eine Fotoausstellung besichtigt werden, die der Königin Maria gewidmet ist.

In vielen Schwarzweiß- und Farbfotos auf den 40 Tafeln erscheint Königin Maria in rumänischer Volkstracht, die ihr sehr gefiel. Königin Maria wurde deshalb als eine „Botschafterin“ der rumänischen Volkskunst bezeichnet. Die Aufnahmen entstanden im Familienkreis in Törzburg, Schloss Peleş in Sinaia und in Baltschik (heute Bulgarien), wo die Sommerresidenz der Königin war. Zu sehen sind auch Buchillustrationen zu Kinderliteratur, die die Königin verfasst hat und die ebenfalls rumänische Volkskunstmotive darstellen. Unter diesen Büchern ist auch eines, das für Kinder aus Amerika verfasst wurde und das 1921 in New York vorgestellt wurde.

Die Ausstellung, die vom Kronstädter Geschichtsmuseum veranstaltet wird, soll im Laufe des Jahres auch in Rosenau/Râşnov beim Internationalen Festival des historischen Films und beim Nationalmuseum Cotroceni gezeigt werden.

Anlässlich dieser Ausstellung, die am Donnerstag eröffnet wurde, konnte man bis Sonntag auch zwei rumänische Volkstrachten bewundern, die der Königin gehört haben und die im Geschichtsmuseum ausgestellt wurden. Am Freitag, dem 26. Januar, findet im Museum auch ein Workshop statt, an dem sich Künstler und Studenten der Kronstädter Fakultät für Holzindustrie beteiligen. Es geht dabei um Innendesign auf Grund der von Königin Maria entworfenen Arbeiten – eine Stilrichtung, die deshalb auch den Namen „Regina Maria“ bekommen hat. Sondergast des Workshops ist Prof. Dr. Adrian Silvan Ionescu, Direktor des Institutes für Kunstgeschichte „George Oprescu“.

Die Foto-Ausstellung über Königin Maria eröffnet in Kronstadt die Veranstaltungen, die dem Jahrhundertjubiläum der Vereinigung und Gründung des rumänischen Nationalstaates gewidmet sind. Der Direktor des Geschichtsmuseum Nicolae Pepene begründete diese Wahl mit der Tatsache, dass Königin Maria nicht nur die rumänische Volkskunst gefördert, sondern auch international sich für ein positives Image Rumäniens eingesetzt hat.