Gastronomieregion Hermannstadt erhält ab 2019 eine eigene Währung

Hermannstadt - Hermannstadt/Sibiu wird die erste Region des Landes sein, die eine lokale Währung einführt, dies teilten die Hermannstädter Veranstalter der Europäischen Gastronomieregion 2019 mit. In den vergangenen Monaten haben sie bereits verschiedene Projekte entwickelt und durchgeführt, die die lokale und regionale Wirtschaft sowie eine nachhaltige Entwicklung unterstützen sollen. Die Einführung einer lokalen Währung war bereits im Juni angekündigt worden und soll am 21. November in Bukarest vorgestellt werden.
„Die lokale Währung zirkuliert in einem begrenzten geografischen Gebiet und kann nur innerhalb eines lokalen/regionalen Netzwerks von Organisationen verwendet werden. Sie ersetzt nicht die Landeswährung, sie steht nicht im Wettbewerb mit ihr und wird nicht im Bankensystem gehandelt, da sie eine Komplementärwährung ist. Die lokale Währung zielt darauf ab, den lokalen Austausch und den Aufbau lokaler/regionaler Produktions- und Handelsnetzwerke zu fördern“, erklärten die Veranstalter.
Ausgewählt wurde der Name „Sibcoin“ in einem Wettbewerb, den der Vorschlag von Eugen }întar gewann. „Ich sage einfach ‘SibCoin’ und habe bereits einen virtuellen Bruder, den ‘Bitcoin’. Einfach und doch durchdringend sowie gleichzeitig repräsentativ“, erklärte Țîntar. Weitere Vorschläge waren: Sibian, Cibin, Cibinium oder EuroSibanul. Mittlerweile gibt es weltweit rund 300 lokale Währungen, die im Complementary Currency Resource Center, einer globalen Datenbank für lokale oder regionale Währungen, aufgeführt sind.
Hermannstadt erhielt den Titel der Europäischen Region der Gastronomie 2019 im Januar 2017 in Athen vom Internationalen Institut für Gastronomie, Kultur, Kunst und Tourismus. Mit dem Titel sollen unverwechselbare Esskulturen hervorgehoben, Bildung für eine bessere Gesundheit und Nachhaltigkeit sowie Anreize für gastronomische Innovationen geschaffen werden.