Gesundheitsreform: Ärzte künftig keine Staatsbediensteten mehr

Kassenpersonal wird um bis zu 4000 gekürzt

Symbolfoto: sxc.hu

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Bukarest (ADZ) - „Große Umwälzungen“ im Gesundheitswesen hatte Ressortminister Eugen Nicolăescu letzte Woche angekündigt – inzwischen nehmen seine Reformpläne langsam Konturen an.

 So teilte der Gesundheitsminister am Sonntag mit, auch an Änderungen der geltenden Funktionsregelungen für das Krankenhauspersonal zu arbeiten. Nicolăescus Reformplänen zufolge sollen Ärzte und Fachpersonal künftig nicht mehr Staatsbedienstete sein, sondern für die Ausübung ihres Berufs folgende Optionen haben: Entweder exklusiver Mitarbeiter eines Krankenhauses zu sein oder ein Arbeitsverhältnis mit noch zu gründenden Privatabteilungen der Hospitäler einzugehen. Drittens überlege man, Ärzte auch anhand von Teilzeitverträgen an Krankenhäusern zu beschäftigen – in diesem Fall stünde es ihnen frei, auch sonstwo zu arbeiten, so der Liberale in einem Gespräch mit dem Sender Realitatea TV.

Tags davor hatte sich der Ressortchef erneut zur angekündigten Auflösung der lokalen Krankenkassen und Gesundheitsdirektionen geäußert: Seinen Schätzungen zufolge würden durch die Neuorganisierung der 40 bestehenden Kreiskrankenkassen in künftig acht Regionalkassen um die 3000 bis 4000 Posten wegfallen, diese Personalkürzung ermögliche Einsparungen in Höhe von rund 50 Mio. Euro, die in Nationalprogramme wie etwa zur Früherkennung von Krebserkrankungen fließen könnten.