Herausforderung EU-Gipfel 2019 am Hermannstädter Kreiskrankenhaus

Kreisrat beantragt medizinische Investitionsförderung in Zeiten regierender Misswirtschaft

Hermannstadt – Aktuell müht Hermannstadt/Sibiu sich nach Kräften, für den am 9. Mai 2019 anstehenden EU-Gipfel gerüstet zu sein. Die Zusammenkunft europäischer Staatschefs und Spitzenpolitiker in Hermannstadt während des nächstjährigen Frühjahrs kündigt sich als ein Ereignis von international maximaler Priorität an, dessen hohe Sicherheitsanforderungen die gastgebende Kreishauptstadt auf eine wichtige Probe stellen. Hierbei gilt es als unabdingbar, die Effizienz sämtlicher öffentlicher Dienstleistungssparten auf westlichen Betriebsstandard anzuheben.
Zu diesem Zweck und im Hinblick auf den EU-Gipfel am 9. Mai 2019 hatte der Hermannstädter Kreisrat rechtzeitig eine Anfrage an das Gesundheitsministerium gerichtet und die finanzielle Aufstockung der Investitionsfonds am Hermannstädter Kreiskrankenhaus beantragt. Um den hochrangigen Gästen aus gesamt Europa im Krankheitsfall sofortige medizinisch kompetente Behandlungsmöglichkeiten bieten zu können, müsse die Infrastruktur des Hermannstädter Kreiskrankenhauses dringend um diverse medizinische Geräte behandelnder und chirurgischer Art erweitert werden. Bekannt-lich hat die Leitung des Hermannstädter Kreiskrankenhauses alles andere als guten Grund, auf die elektronische Ausstattung der hauseigenen Operationssäle stolz zu sein. „Sämtliche gegenwärtig verfügbaren chirurgischen Apparate sind veraltet, weisen häufige Defekte auf, erfüllen die wichtige Funktion der Hämostase (Stockung der Blutungen) nur unzureichend und erschweren operative Eingriffe somit erheblich“, so Dr. Dan Bratu vonseiten des Kreiskrankenhauses.
Das Gesundheitsministerium hat auf das offizielle Ansuchen des Hermannstädter Kreisrates hin eine finanzielle Unterstützung zugesagt, die nur 18 Prozent des erforderlichen Gesamtbetrages abdeckt. Doch erhält das Hermannstädter Kreiskrankenhaus dadurch die Chance, endoskopische Operationsgegenstände, ein Untersuchungsgerät vom Typ RxTV-C-ARM, Ventilatoren für die stationäre Intensivbehandlung und den Krankentransport, ein Doppler-Ultraschallgerät, einen Operationstisch, externe und interne Herzschrittmacher, sowie ein chirurgisches Elektrogerät anzukaufen.
Laut Forderung des Gesundheitsministeriums muss der genehmigte Finanzbetrag über einen Vertrag mit der lokalen Kreisbehörde für Öffentliche Gesundheit abgewickelt werden, den der Hermannstädter Kreisrat in Kürze aufsetzen und unterzeichnen muss, um tatsächlich auf den bewilligten Fond zurückgreifen zu können. Als finales Datum für den Ankauf der erwähnten medizinischen Ausstattung für das Inventar des Hermannstädter Kreiskrankenhauses gilt der 31. Dezember 2018. Die Leitung des Kreiskrankenhauses und der Hermannstädter Kreisrat stehen demzufolge unter hohem Zeitdruck, werden sich aber in gegenseitiger Absprache um die fristgerechte Erfüllung möglichst sämtlich erforderlicher Kriterien bemühen, wie die Vorsitzende des Hermannstädter Kreisrates, Daniela Cîmpean, öffentlich bestätigt.