Hightech-Messe des Deutschen Wirtschaftsklubs Kronstadt

Werner Braun, Vorsitzender des DWK, Seine Exzellenz Hans Werner Lauk, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Bukarest, und Jean Louis Mascle, Geschäftsführer von Eurocopter Rumänien, vor Schautafeln mit Puma- und Dauphin- Hubschraubern.

Zu Lieblingen der Besucher wurde auf Anhieb ein „Roboterehepaar“, von Studenten der „Transilvania“-Hochschule entwickelt und gebaut. Die Software macht, dass „Roboter-Mann“ eine Person in seiner Nähe erkennt, auf sie zugeht um sie aus der Nähe zu betrachten und sich dann die Augen reibt – alles Bewegungen, die (fast) jeder Besucher selbst ausprobieren wollte.
Fotos: Hans Butmaloiu

Werner Braun, Vorsitzender des Deutschen Wirtschaftsklubs Kronstadt, bemüht sich stetig, einerseits das industrielle und technische Angebot im Großraum Kronstadt zu erweitern – damit eng verbunden die Schaffung von Arbeitsplätzen - und andererseits junge Arbeitskräften, sowohl über die Berufsausbildung aber auch aus dem akademischen Bereich heranzuziehen. Neben dem schon bekannten „Fit 4 future“-Programm für Lyzeumsabsolventen, rief er nun, durch den Wirtschaftsklub, die Veranstaltung „Made in Braşov“ ins Leben, eine Messe der Hightech-Unternehmen im Kreis Kronstadt. Werner Braun betonte des öfteren und zwar mit Nachdruck, dass vielen Kronstädtern die Unternehmen mit Standorten im Kreis wenig, manchmal sogar überhaupt nicht bekannt sind. „

Das ist ungewöhnlich, denn bei Befragungen behaupten Jugendliche, für sich vor Ort  keine beruflichen Zukunftschancen zu sehen und denken daran, diese irgendwo im Ausland zu suchen. Dem ist aber gar nicht so, denn Chancen auch in Spitzenbereichen zu arbeiten, bieten sich viele, auch in Kronstadt“, betonte Werner Braun in seiner Ansprache. Ganz derselben Meinung war auch Seine Exzellenz, Hans Werner Lauk, Botschafter der Bundesrepublik Deutsch-land in Bukarest, der in seiner Ansprache ebenfalls auf das Thema einging und betonte, dass solche Arbeitsplätze in Hochleistungsbereichen angemessen entlohnt werden müssen um für Arbeitnehmer interessant zu sein. Für Seine Exzellenz war der Besuch bei der Messe am vergangenen Wochenende eine willkommene Gelegenheit, sich selbst Einblick in die Präsenz deutscher Tochtergesellschaften im Kreisgebiet zu verschaffen.

Diese Präsenz umfasst heute zwei Hauptbereiche: Automotive und Flugzeugbau sowie mehrere mittelständische Unternehmen , die mehr und mehr spezialisierte Aufgaben für die Industrie übernehmen. Der vielleicht wichtigste Partner bleibt wahrscheinlich die „Transilvania“-Hochschule mit ihren technischen Fakultäten, wo Projekte mit direkter Anwendbarkeit in der Industrie ausgearbeitet werden mit Schwerpunkt Automobilbau.
Der Bereich Flugzeugbau ist auch sehr gut vertreten, wobei bald eine Fertigungslinie für Puma-Hubschrauber im Eurocopter-Werk hinzukommen wird.

Der Zuliefererbereich für Industrie war durch den Kran- und Hebeanlagenbauer ELMAS vertreten, sowie durch CADITEC, eine Firma, welche sich auf den Bau und die Programmierung von Industrieanlagen spezialisiert hat, beide aus keinem Unternehmen wegzudenken.  Hinzu kam noch STABILUS, Erzeuger von Luftfederungen, die nicht nur im Automobilbau Anwendung finden; sie können heute z. B. an der Frontscheibe einer jeden modernen senkrechten Kühltheke im Supermarkt angetroffen werden. Die Behauptung von Werner Braun, dass in immer mehr der in Europa erzeugten Automobile und Airbus-Maschinen auch Teile eingebaut sind, die im Großraum Kronstadt erzeugt wurden, ist damit durchaus rechtfertigt.