Iberdrola stoppt Windpark-Projekte in Rumänien

Spanischer Konzern wollte 2,5 Milliarden Euro bis 2017 in Rumänien investieren

Zur Zeit produziert Iberdrola Strom aus Windkraft in einem Windpark (80 MW) bei Mihai Viteazu im Kreis Konstanza. Symbolbild: sxc.hu

Bukarest (ADZ) - Die spanische Iberdrola kann die in Rumänien geplanten Windkraft-Projekte nicht weiter umsetzen, weil der Partner Eolica seinen Verpflichtungen nicht nachkomme, sagte Iberdrola-Vertreter Adrian Goicea der Nachrichtenagentur Mediafax am Dienstag. Ursprünglich wollte Iberdrola insgesamt 2,5 Milliarden Euro in die Stromerzeugung in Rumänien investieren.

„Wir verkaufen nichts, doch wegen des Partners Eolica, der seinen Verpflichtungen nicht nachgekommen ist, können wir nicht weiter machen“, sagte Goicea. Zuvor hatten spanische Medien berichtet, Iberdrola würde seine Windkraft-Projekte in Rumänien an den chinesischen Windkraftanlagen-Hersteller Sinovel verkaufen. 2008 hatte Iberdrola von Eolica Dobrogea 50 Windkraft-Projekte mit einer gesamten Nennleistung von 1600 MW erworben. Diese wollte der spanische Energiekonzern – zusammen mit Eolica – bis 2017 fertigstellen.

Zur Zeit produziert Iberdrola Strom aus Windkraft in einem Windpark (80 MW) bei Mihai Viteazu im Kreis Konstanza.
In diesem Kontext wäre zu erwähnen, dass das Wirtschaftsministerium im Mai dieses Jahres bekannt gab, dass die rumänischen Firmen C-Tech und Rokura ein Abkommen mit Sinovel unterzeichnet hätten, demzufolge der chinesische Konzern Windkraftanlagen und Dienstleistungen für Windparks mit einer installierten Leistung von 1200 MW liefern würde, die in der Dobrudscha entwickelt werden sollen. Die Firmen C-Tech, Rokura und Eolica Dobrogea sind die lokalen Partner von Iberdrola.