Informationstagung der AHK

Vorträge aus dem Rechtswesen, dem Steuerrecht und über das duale Unterrichtssystem

Cristina Dăianu sprach über die Vorteile und Möglichkeiten im Schiedsverfahren. Foto: Vlad Popa

Hermannstadt – Die Deutsch-Rumänische Handelskammer Rumänien lud am Montag zu einer Informationstagung in das Hermannstädter Ramada-Hotel am Hermannsplatz/Piaţa Unirii ein. An der Veranstaltung, welche um 18 Uhr mit der Registrierung der Teilnehmer begann, beteiligten sich rund 50 Personen, Vertreter und Mitarbeiter der AHK sowie lokaler und regionaler Unternehmen. In der Eröffnung der Veranstaltung richtete Sebastian Metz, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der AHK Rumänien, ein Grußwort an die Teilnehmer. Er sprach seine Freude für die zahlreiche Teilnahme aus und sprach kurz zur Tätigkeit der Deutsch-Rumänischen Handelskammer in Rumänien. Es folgten drei Vorträge mit je einer Dauer von knapp 30 Minuten zu Themen, die für deutsche und rumänische Investoren aktuell sind.

Die Rechtsanwältin Cristina Dăianu, welche die Rechtanwaltskanzlei „Dentons“ vertrat, sprach zum Schiedsverfahren in Rumänien und dem Ausland. Sie stellte die Bedingungen für dessen Durchführung vor, sowie die Vorteile und Nachteile einer solchen Prozedur.

Florin Gherghel, der Leiter des Steuerdepartments der Bukarester Vertretung der Firma „Noerr Finance & Tax“ sprach zu den Möglichkeiten rumänischer und ausländischer Unternehmen, Steuernachlässe zu beantragen und die Bedingungen hierzu.

Anca Hociot², eine der Mitarbeiterinnen der AHK Rumänien, sprach zum dualen Unterrichtssystem und stellte einen Vergleich zwischen Rumänien und Deutschland vor. In Rumänien bestand das System der Berufsschulen bis kurz nach der Wende im Jahr 1989, als sie nach und nach, auch aufgrund der immer größer werdenden Beliebtheit des Hochschulstudiums, verschwanden. Seit einigen Jahren setzen sich jedoch Unternehmen, Schulen und Hochschulen, aufgrund des Mangels an qualifizierten Arbeitnehmern, für die Wiederkehr des dualen Unterrichtssystems ein. Solche Schulen bestehen bereits in Temeswar/Timişoara, Mühlbach/Sebeş, Hermannstadt/Sibiu und Kronstadt/Braşov.

Nach der Vortragsreihe lud Sebastian Metz die Teilnehmer zum Austausch und Gesprächen im entspannten Rahmen ein.

Die Deutsch-Rumänische Industrie- und Handelskammer (AHK Rumänien) ist die offizielle Vertretung der deutschen Wirtschaft in Rumänien und wurde als bilaterale Handelskammer mit Sitz in Bukarest am 5. September 2002 gegründet. Sie ist seit über 12 Jahren zentraler Akteur der deutsch-rumänischen Wirtschaftsbeziehungen und gestaltet aktiv deren Weiterentwicklung. Als größte bilaterale Wirtschaftsvereinigung in Rumänien mit rund 530 deutschen und rumänischen Mitgliedsunternehmen vertritt sie gleichzeitig die Interessen ihrer Mitglieder gegenüber den jeweiligen offiziellen Stellen.

In diesem Rahmen leistet die AHK Rumänien auch in Kooperation mit anderen nationalen und internationalen Partnern einen konstruktiven Beitrag zur Verbesserung und Weiterentwicklung der Geschäfts- und Investitionsbedingungen in Rumänien.