INS: Industrie und Haushaltskonsum treiben die rumänische Wirtschaft an

Statistikamt bestätigt Wachstum von 3,8 Prozent für erstes Quartal

Der Außenbeitrag (Exporte minus Importe) machte im ersten Quartal 0,7 Prozent des BIP aus und schlug sich um ebenfalls 0,7 Prozent positiv auf das Wachstum zum Vorjahreszeitraum aus.
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Bukarest (ADZ) - Das Nationale Statistikamt (INS) hat am Mittwoch das Wirtschaftswachstum von 3,8 Prozent im ersten Quartal des Jahres gegenüber den ersten drei Monaten 2013 bestätigt. Von der Entstehungsseite her ermittelt (Produktionsansatz) trugen fast alle Bereiche zum Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) bei; die Ausnahmen stellen das Bauwesens, die Finanzdienstleistungen und der Bereich technischer, wissenschaftlicher, administrativer Dienstleistungen sowie Supportservice dar. Am stärksten fiel dabei die Industrie ins Gewicht, die um 7,9 Prozent zum Vorjahreszeitraum zulegte und mit 2,3 Prozent zum Wachstum beitrug; diese macht 29,7 Prozent des BIP aus. Insgesamt schlug sich die Bruttowertschöpfung mit plus 3,0 Prozent auf das Wachstum aus, während die Gütersteuern abzüglich -subventionen weitere 0,8 Prozent beitrugen.

Nach Verwendungsrechnung (Ausgabenansatz) spielte der Haushaltskonsum mit plus 4,5 Prozent die wichtigste Rolle für das Wachstum. Insgesamt legten die Ausgaben der Haushalte im ersten Quartal um 6,7 Prozent zu; der Anteil dieser am BIP beläuft sich auf 77,9 Prozent. Die Ausgaben öffentlicher Behörden schlugen sich mit plus 0,1 Prozent ebenfalls positiv aus, während die Bruttoinvestitionen (einschließlich Vorratsveränderungen) mit minus 1,5 Prozent ins Gewicht fielen. Die Exporte legten stärker zu als die Importe, wodurch der Außenbeitrag sich mit einem Plus von 0,7 Prozent auf das Wirtschaftswachstum auswirkte. Die Exporte beliefen sich im ersten Quartal auf 52,9 BIP-Prozent während die Importe 52,2 Prozent ausmachten, womit der Exportüberschuss bei 0,7 Prozent des BIP lag.