Iván Sosa gewinnt Hermannstädter Rundfahrt

Zweite Etappe musste aufgrund extremer Wetterbedingungen abgebrochen werden

Die Hermannstädter Rundfahrt fand in diesem Jahr unter besonders schlechten Wetterbedingungen statt.
Foto: Dragoș Dumitru

Hermannstadt – Der Kolumbianer Iván Sosa vom Team Androni Giocattoli-Sidermec hat die achte Ausgabe der Hermannstädter Rundfahrt (Sibiu Cycling Tour) gewonnen. Im Gesamtklassement lag Sosa nach vier Etappen 40 Sekunden vor dem Zweitplatzierten Russen Aleksei Rybalkin. Den dritten Platz erreichte mit 56 Sekunden Rückstand Aleksandr Vlasov.

Die letzte Etappe, die am Sonntagnachmittag auf dem Großen Ring/Piaţa Mare endete, gewann Jason Van Dalen. Der Niederländer war auf der Etappe von Hermannstadt über Marktschelken/Șeica Mare nach Mediasch und über Biertan/Birthälm und durch das Harbachtal zurück lange Zeit in einer Ausreißergruppe unterwegs. Als einziger Ausreißer schaffte er es, nur wenige Meter vor Eduard Michael Grosu, der aus dem Peloton heraussprintete, die Ziellinie zu überqueren.

Der Gesamtsieger Iván Sosa hatte seinen entscheidenden Vorsprung zum Gewinn der Rundfahrt auf der ersten Etappe zum Bulea-See/Bâlea Lac herausgefahren. Nach 91,2 Kilometer überquerte der Kolumbanier als erster die Ziellinie und hatte einen Vorsprung von 38 Sekunden auf Aleksey Rybalkin herausgefahren.

Bester rumänischer Fahrer im Gesamtklassement wurde Emil Dima. Der Kronstädter erreichte mit 6:40 Minuten Rückstand auf den Sieger den 28. Platz. Der Sprinter Eduard Michael Grosu wurde 90. mit 27:51 Minuten Rückstand.

Die zweite Etappe von Hermannstadt über Freck/Avrig und Săcădate ins Harbachtal bis Agnetheln/Agnita und über Kirchberg/Chirpăr, Freck und Heltau/Cisnădie auf die Hohe Rinne/Păltiniş musste nach 125 Kilometern aufgrund von Sturm, Starkregen und überfluteten Straßen abgebrochen werden. Entsprechend des Schlechtwetter-Protokolls des Internationalen Radsport-Verbands wurde die Etappe nicht gewertet. Das Mannschaftszeitfahren über 9,6 Kilometer, das ebenfalls am Sonntag stattfand, gewann das polnische Team CCC–Sprandi–Polkowice in 11:26 Minuten.