Johannis, Ponta und Isărescu beraten zu Euro-Vorbereitung

Gründung eines Koordinationskomitees beschlossen

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Bukarest (ADZ) - Staatspräsident Klaus Johannis hat sich am Donnerstag mit Premier Victor Ponta, dem Gouverneur der Nationalbank BNR, Mugur Isărescu, und Finanzminister Eugen Teodorovici zum Stand der Vorbereitungen für die geplante Einführung der europäischen Gemeinschaftswährung hierzulande ausgetauscht.

Da der Schritt noch eine Reihe tiefgreifender Reformen voraussetzt, hatte die Notenbank erst unlängst vor einer allzu kurzfristigen Einführung der Gemeinschaftswährung – etwa im Jahr 2019 – gewarnt und für ein Zieljahr ab 2021 geworben. Die Präsidentschaft verlautete nach dem Treffen in einer Pressemitteilung, dass man sich zum einen über die Notwendigkeit eines politischen sowie nationalen Konsensus hierzu einig gewesen sei.

Zwecks Erarbeitung einer nationalen Strategie betreffend die Euro-Einführung und einer „rigorosen Zeittafel für die zu ergreifenden wirtschaftlichen, währungspolitischen, rechtlichen und institutionellen Maßnahmen“ werde der Staatschef daher als Erstes mit den Parlamentsparteien zu einer neuen Beratungsrunde zusammentreffen.

Zum anderen soll umgehend ein „Komitee zur Koordination der Euro-Einführung“ ins Leben gerufen werden, das „Entwurf, Koordinierung und Umsetzung der einzelnen Etappen des Einführungsprozesses der europäischen Gemeinschaftswährung in Rumänien verfolgen soll“, hieß es weiter in der Pressemitteilung der Präsidentschaft.