Jubiläumsauflage des Maifestes

Im Jungen Wald ließ es sich gut tanzen, singen und musizieren

Die Neppendorfer Blaskapelle führte den Aufmarsch an.

Die Sternpolka erntete wie immer viel Applaus.

Die 4. Klasse des Bukarester Goethe-Kollegs zeigte den Bändertanz.

Die Kinder zeigten ihr Können an der Gitarre und der Blockflöte.
Fotos: Vlad Popa

Hermannstadt - Die 25. Auflage des traditionellen Maifestes im Jungen Wald/Pădurea Dumbrava organisierte das Demokratische Forum der Deutschen in Hermannstadt/Sibiu (DFDH) am Samstag. Bei strahlendem Frühlingswetter versammelte sich der Großteil der teilnehmenden Gruppen auf dem Hof der Brukenthalschule, wo um 9.30 Uhr der Aufmarsch durch die historische Innenstadt begann.

Der Neppendorfer Blaskapelle folgten die rund 330 Kinder und Jugendlichen in Begleitung zahlreicher Zuschauer über den Huetplatz/Piaţa Huet, die Lügenbrücke, den Kleinen Ring/Piaţa Mică, den Großen Ring/Piaţa Mare, durch die Heltauergasse/Nicolae Bălcescu und den Harteneckpark/Parcul Cetăţii bis auf den Parkplatz beim Thalia-Saal. Dort stiegen die Teilnehmer in eigens für den Anlass reservierte Busse, die sie zum Veranstaltungsort im Jungen Wald brachten.

Das Kulturprogramm auf der kleinen und der großen Bühne eröffnete Dr. Hans Klein, der Vorsitzende des DFDH, mit einer kurzen Ansprache. Auf der großen Bühne führten die Moderatorinnen Camelia Oprea und Teodora Govoreanu, beide Schülerinnen der Brukenthalschule, durch das Programm, welches vorrangig siebenbürgisch-sächsische Volkstänze umfasste.

Den Anfang machte die Tanzgruppe des Hermannstädter Jugendforums mit dem „Schwedisch-Schottisch“, dem „Mühlradl“ und der „Sternpolka“, gefolgt von fünf Gruppen der Brukenthalschule. Die 6. und die 7. Klasse zeigten unter der Leitung ihrer Lehrerin Cristina Sava die „Hettlinger Polka“, die „Kuckuckspolka“, die „Petty Cake Polka“ sowie den „Sterntanz“, den „Salamander“ und den „Jungsächsisch“. Die von Bianke Grecu geleitete Tanzgruppe der 8. Klasse tanzte den „Marschkonter“, die „Marschierpolka“ und den „Sprötzer Achterrüm“, gefolgt von der 10. und 11. Klasse, unter der Leitung ihrer Lehrerin Gertraud Nowak, mit Tänzen wie dem „Schwedentanz“, dem „Kaukasuswalzer“ oder der „Geestländer Quadrille“. Den Abschluss machten Dominique Simionescu, Schülerin der 7 B-Klasse der I.L.Caragiale-Schule, Nicole Gaust, Schülerin der 2. Klasse der Heltauer Gustav-Gündisch-Schule und Ioana Emanuela Corpade, Schülerin der Allgemeinschule Nr. 13, mit Liedern in deutscher Sprache.

Auf der kleinen Bühne führten Corina Teacă und Corina Mărginean durch das großzügige und abwechslungsreiche Programm. Von den insgesamt knapp 760 Teilnehmern traten hier rund 610 Kinder bis zur 4. Klasse auf. Vertreten waren hier die Allgemeinschulen Nr. 2 und 3, die Nicolae-Iorga-Schule, die Grundschulklassen der Lyzeen „Onisifor Ghibu“, „Octavian Goga“ sowie des Deutschen Goethe-Kollegs in Bukarest, Kindergartengruppen des Forumskindergartens und des Bukarester Max-und-Moritz-Kindergartens. Geboten wurden siebenbürgisch-sächsische Volkstänze, moderner Tanz, Frühlingslieder, Singspiele, Gitarrenlieder und Gesellschaftstänze, die reichlich mit Applaus belohnt wurden.

Auf der Wiese zwischen den zwei Bühnen richteten die Organisatoren für den Zeitvertreib der energiegeladenen Kinder einen Sport- und Spielplatz ein, wo sie sich nach Herzenslust tummeln konnten. Für die Verpflegung der Gäste sorgte ein Grill- und Getränkestand, welcher auf den zwei überdachten Terrassen auch genügend Platz zum Ausruhen nach dem ausgiebigen Programm bot.
Die Besucher profitierten vom sehnsüchtig erwarteten guten Wetter und verweilten im Jungen Wald bis in die Nachmittagsstunden hinein.