Katastrophenschutz mit Motorrädern für Schnell-Einsatz

Der Staatssekretär im Innenministerium, Raed Arafat, war diese Woche in Temeswar, wo zwei Schnell-Einsatz-Motorräder in Betrieb genommen wurden. Foto: Constantin Duma

Temeswar - Die Temeswarer Notfallmediziner sind seit Donnerstag auch auf dem Motorrad unter-wegs. Der Katastrophenschutz ISU Temesch wurde mit zwei Motorrädern ausgestattet, die in Notfällen von den SMURD-Medizinern benutzt werden können. Bei der feierlichen Inbetriebnahme war auch der Leiter der Behörde für Notsituationen, Staatssekretär Raed Arafat, zugegen.


„Temeswar ist somit die vierte Stadt in Rumänien, in der Motorräder für Schnell-Einsatz benutzt werden können. Wir haben in Bukarest begonnen, die dortige Motorradzahl erhöht, und sind im vergangenen Jahr nach Konstanza und Klausenburg gegangen, wobei auch in Jassy solche Motorräder noch in diesem Monat in Betrieb genommen werden. Die Einsatzzeiten werden deutlich verkürzt, vor allem in Städten, wo die Krankenwagen nur schwer zur Einsatzstelle gelangen können“, sagte Raed Arafat. Die Motorräder sind mit halbautomatischen Defibrillatoren ausgestattet, mit Sauerstoffreserven, Reanimationssets und allem, was für die Erste Hilfe benötigt wird. Zehn Mitarbeiter des ISU Temesch wurden geschult, um die neuen Motorräder fahren und die Ausstattung bedienen zu können.


Laut Aussagen des Staatssekretärs Arafat sind die Motorräder in Bukarest, Konstanza und Klausenburg bisher bei mehr als 10.000 Einsätzen benutzt worden. Momentan seien die Dispatcher-Mitarbeiter noch etwas skeptisch, wenn es darum ginge, die Motorräder zur Unfallstelle zu schicken – diese Einstellung müsste sich baldigst ändern, sagte Raed Arafat.