Kaufland-Kette setzt wieder auf Expansion

Größter privater Arbeitgeber will heuer 200 Millionen Euro investieren

Bukarest (ADZ) - Der deutsche Einzelhändler Kaufland will heuer seine Rumänien-Präsenz stark ausbauen: Für 200 Millionen Euro sollen in diesem Jahr zehn neue Filialen gebaut werden. In den vergangenen drei Jahren hatte Kaufland seine Expansion etwas gedrosselt, eröffnet wurden vier oder fünf Filialen pro Jahr. Allein bis März 2018 sollen jedoch nun neue Supermärkte in Bukarest, Sathmar/Satu Mare und Buzău eröffnet werden. Dies teilte ein Vertreter der rumänischen Niederlassung von Kaufland der Bukarester Wirtschaftszeitung „Ziarul Financiar“ vor Kurzem mit. Auf dem Investitionsprogramm steht des weiteren die Modernisierung älterer Filialen. Seinen ersten rumänischen Supermarkt eröffnete die Kaufland-Kette, die zur Schwarz-Gruppe gehört, im Jahre 2005.

Seit damals wurde das Filialnetz kontinuierlich ausgebaut, Kaufland gehörte zu den ersten ausländischen Einzelhändlern, die vor Städten mit weniger als 50.000 Einwohnern nicht zurückgescheut sind. In Städten mit 20.000 bis 50.000 Einwohnern ist im Regelfall die Kaufland-Filiale der größte Supermarkt im Ort und als solcher auch für das ländliche Umland von Bedeutung. In Großstädten gibt es inzwischen mindestens drei Kaufland-Filialen, der Einzelhändler hat sogar in wachsenden Vorortgemeinden investiert, wie zum Beispiel in Dumbrăviţa bei Temeswar/Timişoara oder Floreşti bei Klausenburg/Cluj-Napoca. In Bukarest gibt es zurzeit 12 Kaufland-Märkte. In Rumänien ist Kaufland der größte private Arbeitgeber, Ende 2016 waren bei Kaufland fast 18.000 Mitarbeiter beschäftigt, mehr als zum Beispiel bei OMV-Petrom oder den Dacia-Werken.