Kirchenversetzer gestorben

Bukarest – Laut einem Kommuniqué der Webseite basilica.ro der Patriarchie der rumänisch-orthodoxen Kirche vom vergangenen Freitag ist in Bukarest der Bauingenieur Eugeniu Iordăchescu im Alter von 89 Jahren gestorben. Iordăchescu war derjenige, der in den 1970er und 1980er Jahren zwölf orthodoxe Kirchen vor dem Abriss gerettet hatte, indem er Methoden für deren Versetzung anwandte, die teilweise von ihm persönlich entwickelt wurden.

U.a. hatte er in Bukarest die Kirche und den Glockenturm der Mihai-Vod²-Kirche versetzt, die Kirche des Klosters Râme] in Siebenbürgen und Teile der Kirche Domni]a B²la{a. Im Banat hat er eine einzige Kirche versetzt, jene am Rand des Reschitzaer Hauptplatzes (im Volksmund: „P²tru Iacob“).
Der 1929 in Br²ila geborene Bauingenieur Iordăchescu hatte in Bukarest studiert und sich auf Baustatik spezialisiert. Zeitweilig arbeitete er später auch als Hochschullehrer, vorwiegend aber in Entwurfsinstituten. Er besaß drei Erfinderpatente im Bereich Versetzungsmethoden für Gebäude.
2016 hatte ihn die rumänisch-orthodoxe Kirche mit dem „Patriarchiekreuz für Nichtgeistliche“ ausgezeichnet.