Klausenburg: Machbarkeitsstudie zum Bau einer Metro

Stadtverwaltung plant 3,5 Millionen Lei für erste Studien ein

Klausenburg – Die Stadtverwaltung von Klausenburg/Cluj-Napoca hat in ihrem Entwurf für den Haushalt des Jahres 2018 knapp 3,5 Millionen Lei für die Durchführung einer Machbarkeitsstudie zum Bau einer Metro eingeplant.

„Die Investitionsliste für 2018 enthält ein Kapitel, dem rund 3,5 Millionen Lei zugewiesen sind, um die Vorstudien und Evaluierungen zu starten, die notwendig sind, um zu sehen, unter welchen Bedingungen und wie ein solches Projekt in der Zukunft durchgeführt werden muss, um in Klausenburg eine Metro zu bauen“, so Oana Buzatu, Pressesprecherin des Rathauses. Die Gesamtkosten für eine Machbarkeitsstudie belaufen sich auf etwa 10 Millionen Lei.

Laut den Vertretern der Pressestelle wurde der Bau einer Metro in den vergangenen Monaten immer häufiger diskutiert, während sich die Verkehrsprobleme der Stadt verschärften, insbesondere nach Beginn des neuen Studienjahres im Oktober. Rund ein Viertel der Klausenburger Bevölkerung sind Studenten, von diesen mehr als 100.000 Menschen reisen etwa ein Drittel mit dem Auto an. Bereits ohne die nicht in Klausenburg registrieren Studenten leben 323.000 Menschen in der Stadt. Ein zweites drängendes Problem sind die Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zu einem der mehr als 10 Gymnasien im Stadtzentrum fahren.

Darüber hinaus ist die Ausfallstraße von Klausenburg nach Sächsisch Fenesch/Floreşti mit durchschnittlich 58.660 Fahrzeugen an Werktagen die meistbefahrene Straße des Landes. Laut letzter Volkszählung ist Sächsisch Fenesch mit 22.813 Einwohnern die größte Gemeinde des Landes. Das Nationale Statistikamt schätzt die aktuelle Einwohnerzahl schon auf über 33.000. Die geplante Linie soll Sächsisch Fenesch im Westen und Apahida im Osten mit einander verbinden. In den beiden Vorstädten leben zusammen mehr als 50.000 Menschen.

Im vergangenen Herbst erklärte Bürgermeister Emil Boc (PNL), dass die Fertigstellung einer Metro in zehn bis fünfzehn Jahren realistisch sei.
Der Haushalt für 2018 befindet sich derzeit in der öffentlichen Konsultationsphase, alle interessierten Parteien können Kommentare oder Stellungnahmen zu diesem Thema abgeben.