Kogălniceanu-Viadukt in Hermannstadt eröffnet

Seit Neuestem gibt es eine schnellere Route in das Industriegebiet West

Die Interims-Bürgermeisterin nahm an der offiziellen Eröffnung des Viaduktes teil.

Rund 19 Monate dauerte die Errichtung des neuen Viaduktes in der Kogălniceanu-Straße.

Das Projekt nimmt Rücksicht auch auf Fußgänger, Personen mit Behinderungen und Fahrradfahrer.
Fotos: Vlad Popa (2), Rathaus Hermannstadt (1)

Hermannstadt – Die offizielle Eröffnung des Viaduktes zwischen der Kogălniceanu- und der Kleinscheuerner Straße/Calea Şurii Mici fand vergangenen Freitag im Beisein der Hermannstädter Interims-Bürgermeisterin Astrid Fodor sowie weiterer Vertreter der Stadtverwaltung, der Presse und des mit der Errichtung beauftragten Firmenkonsortiums statt. „Der Viadukt gewährleistet die schnellere Verbindung zwischen der Stadt und dem Industriegebiet West, eine Alternative zur Alba-Iulia-Straße, in welcher zu den Hauptverkehrszeiten der Verkehr stockt. Rund 12.000 Mitarbeiter der Produktionsstandorte im Industriegebiet fahren diese Strecke täglich. Ein weiterer Nutzen dieses Projektes ist die Tatsache, dass der Viadukt das Nord-West-Gebiet öffnet und besser an die Stadt anschließt, welches bisher aufgrund der hier verlaufenden Bahnstrecke umständlicher zu erreichen war. Die Entwicklung der Gegend der Kleinscheuerner Straße hat damit einen wichtigen Impuls erhalten”, so Astrid Fodor.

Der Gesamtwert der Ausführung des mit Strukturfonds finanzierten Projektes betrug etwas über 38 Millionen Lei. Infolge des durchgeführten öffentlichen Ausschreibungsverfahrens erhielt das Firmenkonsortium S.C. Geiger Transilvania S.R.L. – S.C. Constructii S.A. – S.C. Sinecon S.R.L. – S.C. Wilhelm Geiger GmbH den Zuschlag zur Ausführung der Arbeiten, als Subunternehmer für punktuelle Arbeiten wurden die S.C. Constructii Feroviare S.A., S.C. Electro-Con Impex S.R.L. und S.C. Standard Instalatii S.R.L. hinzugezogen. Die effektiven Arbeiten zur Errichtung des Viaduktes nahmen eine Finanzierung im Wert von 6,4 Millionen Euro in Anspruch. Die auf 22 Monate festgelegte Bauzeit sah ursprünglich eine Fertigstellung des Viaduktes kommenden April vor, dem Firmenkonsortium gelang es jedoch, die Frist um rund vier Monate zu unterschreiten.

Der rund 400 Meter lange und acht Meter breite Viadukt verfügt über je eine Fahrbahn pro Richtung, einen Fahrrad- sowie einen Fußgängerweg. Personen mit Behinderungen haben die Möglichkeit, die Rampe des Fahrradweges zu benutzen. Das Projekt umfasste desgleichen die Einrichtung der Straßenbeleuchtung und einer Anzahl von 20 Parkplätzen unterhalb des Viaduktes sowie die Montage schalldämmender Glasaufbauten. Zur Errichtung des Viaduktes wurden 6.000 Kubikmeter Beton, über 450 Tonnen Stahleinlagen, rund 2.000 Tonnen Asphalt und zwei Hochleistungskräne verwendet. An den Baumaßnahmen beteiligten sich rund 100 Personen.