Konferenz der Wirtschaftsklubs

Angesprochen wurden Themen wie Infrastruktur, Kommunikation und die Ausbildung

Die Vertreter der teilnehmenden Länder sprachen zu den Zielen und Themen der Tagung der deutschen Wirtschaftsklubs in Osteuropa
Foto: Vlad Popa

Hermannstadt – Zahlreiche Gäste aus dem In- und Ausland folgten der Einladung des Deutschen Wirtschaftsklubs Siebenbürgen zur dritten Konferenz der deutschen Wirtschaftsklubs in Osteuropa, vom 30. Oktober zum 2. November, in das Hilton-Hotel im Jungen Wald/Pădurea Dumbrava. Am Samstag hatte auch die Presse die Gelegenheit, sich über die Themen und Ziele der Tagung zu informieren und mit den Hauptorganisatoren ins Gespräch zu kommen. An der Veranstaltung beteiligten sich Werner Hans Lauk, der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Bukarest, Jean-Hubert Lebet, der Botschafter der Schweizerischen Eidgenossenschaft in Bukarest, Rudolf Lukavsky, der Handelsattaché der Botschaft der Republik Österreich in Bukarest, Andreas Huber, der österreichische Honorarkonsul in Hermannstadt, Dr. Karin von Bismarck, die Vorsitzende des Wirtschaftsklubs Russland, sowie Jürgen Schmidt, der Vorsitzende des Deutschen Wirtschaftsklubs Siebenbürgen. An der Konferenz beteiligten sich Wirtschaftsklubs aus Russland, Ungarn und Rumänien. Die Organisatoren meldeten mit Bedauern die Absage der Wirtschaftsklubs aus der Ukraine, Weißrussland, Polen, Bulgarien und Kasachstan.

Laut Dr. Karin von Bismarck war es das Ziel der Konferenz, die Kommunikation zwischen den Wirtschaftsklubs aus Osteuropa zu fördern und gemeinsame sowie spezielle Probleme zu besprechen. Ein wichtiges Anliegen war die weitere Entwicklung des osteuropäischen Wirtschaftsraums gemeinsam mit den teilnehmenden Ländern. Beschlossen wurde anlässlich der Tagung der Ausbau einer Austauschplattform, wo Beschlüsse sowie Diskussionsgrundlagen für Rumänien und Osteuropa vorangetrieben werden sollen. Der deutsche Botschafter Werner Hans Lauk ging auf die Rolle Deutschlands als wichtigster Handelspartner und einer der wichtigsten Investoren in Rumänien ein. Es gibt gut 20.000 deutsche Unternehmen, die in Rumänien investiert haben, von denen viele Hundert in der Produktion tätig sind. „Aus Sicht der Botschaft ist es besonders wertvoll, dass sich außer der deutschen Außenhandelskammer auch acht Wirtschaftsklubs in wesentlichen Wirtschaftszentren des Landes als Selbsthilfeorganisationen der Unternehmen, die vorrangig aus deutschsprachigen Ländern stammen, zusammengefunden haben, die Interessen ihrer Mitglieder bündeln und als Ansprechpartner der regionalen wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Träger agieren“ erklärte Botschafter Lauk. In diesem Sinn wurden Themen wie Logistik- und Transportinfrastruktur aber auch die Ausbildung von qualifizierten Arbeitskräften anhand des dualen Unterrichtssystems in Temeswar/Timişoara, Mühlbach/Sebeş, Hermannstadt/Sibiu und Kronstadt/Braşov besprochen, welches in Zukunft auch in weiteren osteuropäischen Ländern eingeführt oder verstärkt werden soll. Der Handelsattaché Rudolf Lukavsky hob das Interesse der Botschaft der Republik Österreich an einer breiten Zusammenarbeit aller europäischen Länder zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes Rumänien hervor.