Krähensommer in Temeswar

Stadt will hohe Vogelpopulation eindämmen

Hier sind sie zuhause: Krähen haben sich im Park hinter der orthodoxen Kathedrale eingenistet
/ Foto: Zoltán Pázmány

Temeswar -  Schwärme von Krähen okkupieren seit Wochen den Park hinter der orthodoxen Kathedrale. Aufgrund der hohen Lärmbelastung und des hinterlassenen Schmutzes sind mehrere Beschwerden bei der Verwaltung eingegangen.

Nun möchte die Stadt gegen die fliegende Plage einschreiten. Am Dienstag hat Bürgermeister Nicolae Robu mehrere Möglichkeiten vorgeschlagen, wie man die Krähen wieder loswerden kann. Eine Variante wären Verhütungsmittel, die man dem Futter beimischt. Man könnte die Krähen auch erschrecken, indem man abends Schüsse abfeuert.

Wovon der Bürgermeister nichts hält, ist der Einsatz von Ultraschallgeräten. Er zweifelt ihre Wirksamkeit an, obwohl Spezialisten es als die bevorzugte Methode ansehen. „Angeblich nimmt der Mensch die Geräusche, die von den Geräten ausgehen, nicht wahr. Sie hätten keine Wirkung auf den Menschen“, so Robu. „Hundertprozentig sicher bin ich mir allerdings nicht. Wenn es um die Gesundheit der Menschen geht, bin ich übervorsichtig.“

Der stellvertretende Bürgermeister Traian Stoia wollte radikaler gegen die Krähenschwärme vorgehen: Er wollte mit der Flinte auf die Jagd gehen. Sein Plan dürfte allerdings laut Robu nicht aufgehen. „Das Gesetz verbietet es“, so der Bürgermeister.