Krankenhaus vor Kollaps

Anstehende Lohnerhöhungen im Notfallkrankenhaus Reschitza

Reschitza – 11,3 Millionen Lei Schulden hat das Notfallkrankenhaus des Verwaltungskreises Karasch-Severin – und keine konkreten Aussichten auf deren Verringerung. Das neue Verantwortungsteam des Krankenhauses, Managerin Dr. Cristina Bacer und Interimsmanagerin für ärztliche Anliegen Dr. Rodica Măslin, sowie die neue Krankenhaussprecherin Adina Miloș, stellten sich erstmals in dieser Zusammensetzung den Medien.

Die Nachrichten, die sie zu verbreiten hatten, waren gar nicht gut. Nachdem seit Monaten rund um die Verschuldung des Krankenhauses Karansebesch viel geredet und geschrieben wird, kam nun die neue Krankenhausleitung aus Reschitza mit demselben Problem vor die Öffentlichkeit: es drohe, wenn die Lohnerhöhungsmaßnahmen für das medizinische Personal, die anstehen, umgesetzt werden, dass sämtliche Finanzierungsmittel des Krankenhauses für die Personalausgaben draufgehen (gegenwärtig sind es schon 76 Prozent der Gesamtfinanzierung) und damit die Gefahr der Schließung aus Geldnot des mit 600 Betten größten Krankenhauses des Banater Berglands.

Was die von PSD-Gnaden eingesetzten Krankenhausmanagerinnen sagten, klang wie eine Entschuldigung: seit Annahme ihre Mandats sei der Schuldenberg nicht mehr gewachsen, sagte Dr. Bacer, aber es sei ihr auch nicht gelungen, etwas davon abzuzahlen.

Die größte Gefahr für die Finanzierungssicherheit des Krankenhauses sieht dessen Sprecherin Adina Miloș in den anstehenden Lohnerhöhungen, für die es im Jahreshaushalt des Krankenhauses keinerlei Reserven gibt. Die einzige Hoffnung zum Überleben des Krankenhauses bleibe eine Haushaltsaufstockung.