Krankenhausmanager setzt auf Effizienz

Interimsmanager Waldemar Murgu auf seiner ersten Pressekonferenz als Leiter des Reschitzaer Notfallkrankenhauses

Reschitza - Der Ende August eingesetzte Interimsmanager des Notfallkrankenhauses Reschitza, Waldemar Murgu, sagte auf seiner ersten Pressekonferenz, der Slogan seines Mandats sei „Legalität, Rentabilität, Priorität“ und sein Ziel, so vorzugehen, dass „es für alle etwas besser wird“. Murgu ging auf seine Sicht zur Lage des Krankenhauses ein und versuchte, die Journalisten von den Möglichkeiten zu überzeugen, das Krankenhaus aus der finanziellen Krise herauszuführen, die durch seine Vorgängerin, der von der PSD ernannten Dr. Bacer, während ihres anderthalbjährigen Mandats nur noch vertieft wurde (zu deren Mandat sagte Murgu kein Wort).

Einleitend gab Waldemar Murgu zu, keinerlei Erfahrung mit dem medizinischen Bereich zu haben, hingegen reiche Managementerfahrung in der Führung multinationaler Firmen mitzubringen. Der Interimsposten als Krankenhausleiter sei ihm vom Kreisrat Karasch-Severin angeboten worden. Zum Krankenhaus: „Ich habe hier ein Ärzteteam vorgefunden, das mir kompetent, hochprofessionell und motiviert scheint und das voller guter Absichten steckt. Sie haben, alle, mich versichert, gern ihr Scherflein beizutragen, um den Krankenhausbetrieb effizient zu gestalten.“
Auch im Fall eines Krankenhauses müsse man nämlich von „Effizienz” und „Rentabilität” sprechen. Schließlich finanziere und geriere der Faktor Ökonomie das medizinische Vorgehen, die Qualität der medizinischen Dienstleistungen. So könne man´s drehen und wenden wie man will: letztendlich geht´s ums Geld. Alle Angestellten des Krankenhauses sollten jeden Arbeitstag so beginnen, dass es zum Dienstende „etwas besser“ ist. Alles Tun im Krankenhaus soll zum Besseren der Patienten, aber auch des Krankenhauspersonals geschehen: „Eins ist klar: wenn seitens des Krankenhauspersonals keinerlei Motivation da ist, dann fehlt auch dem medinzinischen Eingriff, welcher Art auch immer, etwas.“ Er fordere von allen seinen Mitarbeitern „Realismus” und „Pragmatismus”. Damit könne man alle Probleme bewältigen.

Waldemar Murgu sagte in seiner ersten Pressekonferenz auch, er setze in seinem Mandat auf Transparenz, sowohl gegenüber dem Kreisrat, seinem Finanzierer, als gegenüber der medialen Öffentlichkeit und der Zivilgesellschaft. Ein Krankenhaus sei eine öffentliche Institution, die Öffentlichkeit habe ein verbrieftes Recht, zu wissen, was dort vorgeht und wie die öffentlichen Gelder verwaltet werden. Als nächstes habe er vor, dem Kreisrat ein Maßnahmenbündel vorzustellen und parallel damit zu verfolgen, dass bis Jahresende keine Schulden mehr gemacht werden.