Kronenfest in Frauendorf

Die Kirchenanlage empfing zahlreiche Gäste aus dem Kokeltal und nicht nur

Der Schäßburger Elftklässler Kevin Wagner ließ es Bonbons regnen.

Die siebenbürgisch-sächsische Volkstanzgruppe aus Schäßburg zeigte auch die Sternpolka.
Foto: Vlad Popa

Hermannstadt - Mehr als hundert Mitglieder der evangelischen Gemeinden aus dem Kokeltal, von Wurmloch/Valea Viilor, Mortesdorf/Motiş, Pretai/Brateiu, Reichesdorf/Richiş, Birthälm/Biertan, Arbegen/Agârbiciu und Elisabethstadt/Dumbrăveni kamen am Sonntag in Frauendorf/Axente Sever beim Peter-und-Pauls-Fest zusammen. Das Kronenfest, welches in der Anlage der Kirchenburg stattfand, begann um 11 Uhr mit einem gut besuchten Festgottesdienst. Pfarrer Ulf Ziegler, der zugleich das Organisationsteam leitete, begrüßte die Gemeindemitglieder und die Gäste aus dem In- und Ausland in deutscher und rumänischer Sprache. Nach dem Gottesdienst versammelten sich die Teilnehmer im Hof der Kirchenburg und wohnten dem Auftritt der siebenbürgisch-sächsischen Volkstanzgruppe aus Schäßburg/Sighişoara bei, die Schüler der Bergschule/Joseph-Haltrich-Lyzeum bilden und von Andrea Rost geleitet wird. Voller Schwung und in jungsächsische Trachten gekleidet, zeigten die Jugendlichen den Sprötzer Achterrüm, die Recklich Med, einen Bändertanz und die Sternpolka.

In die Krone stieg der Elftklässler Kevin Wagner. Die aus bunten Blumen und Laub gebundene doppelte Krone war in einem Workshop der Wandergesellen gefertigt und auf der Tanzfläche aufgebaut worden. Der Kletterer ließ seinen Mittänzern die traditionelle Weinflasche hinunter und für die jüngsten Gäste gab es einen Bonbon-Regen, der eifrig aufgesammelt wurde. Zu den Akkorden deutscher Schlager hatten die Besucher die Gelegenheit, sich auszutauschen, das herrliche Wetter sowie Mici und diverse Getränke zu genießen. Die Pfarrer Georg Schmidt und Gerhard Servatius-Depner spielten am Akkordeon, auf Geige und  Trompete Lieder zum Mitsingen und Mittanzen. Gemeinsam sang das Publikum „Äm Hontertstreoch“, „Willst du Gottes Werke schauen“ oder „Wem Gott will rechte Gunst erweisen“ und genoss das gemütliche Beisammensein bis in die Nachmittagsstunden hinein.