Kundgebung für die Autonomie der Szekler

László Tökés: Wir haben bereits 20 Jahre verloren

Spruchbänder für die Autonomie und dem Szeklerzeichen Sonne und Halbmond beherrschten das Bild der Kundgebung in Neumarkt/Târgu Mureş. Foto: Agerpres

Bukarest (Mediafax/ADZ) - Die Veranstaltung von Sonntag in Neumarkt/Tg. Mureş steht im Zusammenhang mit dem 15. März, dem Tag der Ungarn in aller Welt.  Vor dem Denkmal der Szekler-Märtyrer hatten sich rund 4000 Personen versammelt, wobei ein Meer von Szeklerfahnen die Menge beherrschte. Die Kundgebung wurde von der Ungarischen Bürgerpartei und dem Szekler Nationalrat organisiert, der Ungarnverband (UDMR) blieb der Veranstaltung fern. In Autobussen allerdings waren Teilnehmer aus mehreren Verwaltungskreisen mit ungarischer Bevölkerung angereist. Ebenso aus Ungarn.

Der Europaparlamentarier László Tökés sagte in seiner Ansprache: „Dieses Jahr ist das Jahr der Autonomie! Wir werden alle Aktionen unternehmen, um die Autonomie des Szeklerlands zu erreichen. Wir haben bereits 20 Jahre verloren, in denen es nur Verzögerungen gegeben hat.“

Für eine Kundgebung dieser Art ist alles recht friedlich verlaufen. Die rumänische „Neue Rechte“ hatte rechtzeitig auf eine Gegenveranstaltung verzichtet. Hingegen gab es Grußadressen von katalanischen, Südtiroler und baskischen Separatistenparteien, die deren Abgesandte verlasen.
Nach der Kundgebung beim Denkmal der Szekler-Märtyrer zogen die Teilnehmer zur Präfektur und überreichten eine Denkschrift für die rumänische Regierung.

Solidaritätskundgebungen fanden auch in München und einigen amerikanischen Städten statt.