Leș will ungarischen Amtskollegen treffen

Suche nach Lösung des Konflikts im Uz-Tal

Bukarest (ADZ) - Nach den Geschehnissen rund um den Soldatenfriedhof im Uz-Tal (Valea Uzului) am 6. Juni, bei denen eine aus etwa 1000 ungarischen Personen bestehende Menschenkette von Mitgliedern rumänischer Verbände, welche auf dem Friedhofsgelände den „Tag der Helden“ zelebrieren wollten, durchbrochen wurde, und dem landesweiten Aufschrei, der diesen nationalistischen Aktionen folgte, möchte sich der Verteidigungsminister Rumäniens, Gabriel Leș, nun mit seinem ungarischen Amtskollegen, General Tibor Benkö, treffen. Das Zusammenkommen soll in rund zwei Wochen stattfinden und der Lösungsfindung in dieser Angelegenheit dienen. Das Angebot des Ressortchefs für Verteidigung folgt seiner zuvor gemachten Ankündigung, der Regierung vorzuschlagen, das Gräberfeld künftig vom Verteidigungsministerium verwalten zu lassen.

Der Vorsitzende des Kreisrates von Harghita, Csaba Borboly, ist indes der Ansicht, dass eine Nationalisierung des Friedhofs keine Lösung des Problems darstellt. Vielmehr sei die Respektierung des Gesetzes geboten. Borboly bezieht sich dabei auf die bislang noch offene Frage der Zuständigkeit für das Gelände zwischen den Landkreisen Bacău und Harghita.